Auf der Bundesautobahn A33 von Bielefeld nach Osnabrück ereignete sich am frühen Abend ein Auffahrunfall. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts einer Alkoholfahrt.
Gegen 19:15 Uhr fuhr ein Ford Cabrio kurz vor der Ausfahrt Harderberg dem Gespann eines VW Tiguan mit Tieranhänger auf. Durch den Aufprall wurde der Anhänger vom Zugfahrzeug abgerissen und hochgeschleudert, wonach er im Seitenstreifen unter einer Brücke aufprallte. Der PKW des Gespannes wurde ebenfalls in den Grünsteifen geschleudert und kam wenige Meter später zum Stehen.
Im Tieranhänger befand sich eine Kuh, die darin angebunden war. Durch den Zusammenstoß wurde sie losgerissen und lief kurz darauf auf der Fahrbahn umher. Ihr Besitzer, zeitgleich Fahrer des Zugfahrzeuges, konnte sie schnell auf den Seitenstreifen führen und band sie vorsorglich an einem Verkehrsschild an.
Er wurde nach ersten Erkenntnissen durch den Aufprall leicht verletzt. Der Fahrer des auffahrenden Ford blieb unverletzt. Die Kuh erlitt einige Schnitt- und Schürfwunden, jedoch waren diese nach erster Einschätzung keine schwerwiegenden Verletzungen.
Zuchtkuh war auf dem Weg zu einem neuen Besitzer
Darüber war ihr Besitzer sehr froh. Der aus Hessen stammende Mann war gerade auf dem Weg zu einem Züchter in Norddeutschland, an den er seine Kuh verkauft hatte. „Sie ist keine klassische Milchkuh, sondern eher ein Model. Im vergangenen Jahr war sie bereits auf zwei Ausstellungen.“, erläuterte er uns.
Der Fahrer des auffahrenden PKW wurde vor Ort von der Polizei festgenommen. Die Beamten hatten den Verdacht, dass er alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest vor Ort war positiv. Er wurde deshalb von einer Streife zur Blutentnahme gebracht. Nach ersten Ermittlungen war er nahezu ungebremst aufgefahren.
Atemalkoholtest bei Unfallverursacher positiv
An den Fahrzeugen entstanden hohe Sachschäden. Beide PKW und der Anhänger waren nicht mehr fahrbereit. Für die Aufräumarbeiten mussten Standstreifen und rechte Fahrspur mehr als anderthalb Stunden gesperrt werden.