Umgezogen wird in Deutschland immer und an nahezu jedem Tag des Jahres. So steht für etwa 9,39 Millionen Menschen in unserem Land während eines Jahres ein Umzug an. Dabei sind die Wegstrecken, welche die Umziehenden zurücklegen müssen, bevor sie ihr neues Heim einweihen können, sowie die Beweggründe für einen Umzug, sehr unterschiedlich. Drei Prozent dieser 9,39 Millionen Menschen wechseln ihr Heim sogar viermal in einem Jahr, kommen offensichtlich dabei nicht recht zur Ruhe und werden im Verlaufe des betreffenden Jahres nicht sesshaft.
Die Umzugsgründe der Deutschen
Bedenkt man die derzeitige Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt, in der ein hohes Maß an Flexibilität von den Arbeitnehmern abverlangt wird, so könnte man davon ausgehen, dass die meisten der Umzugswilligen wegen des Jobs ihr Zuhause wechseln. Doch dem ist nicht so, denn fast 60 Prozent ziehen tatsächlich aus Herzensgründen um – und ziehen somit mit ihrem Partner oder der Partnerin zusammen, um ein eigenes gemeinsames Heim zu gründen.
Ein weiterer, und damit auf dem zweiten Platz der Umzugsgründe, ist jener aus familiären Gründen. Hier entscheiden sich 56 Prozent dafür, etwa wegen eines Familienzuwachses, eine größere Wohnung zu beziehen. Auf der anderen Seite ziehen aber auch Menschen in eine kleinere Wohnung, wenn sie das Rentenalter erreicht haben und die Kinder längst aus dem Haus sind. In diesem Falle ist einfach weniger Platz vonnöten – Platz, welcher in Deutschland teuer zu bezahlen ist.
Wegen des ursprünglich vermuteten Grundes – nämlich aus beruflichen Gründen – ziehen in der Tat nur 49 Prozent um und treffen die Entscheidung, ihr Leben in einer anderen Stadt fortzusetzen, oft näher an ihrer Arbeitsstelle gelegen. Weitere 49 Prozent verlegen ihren Lebensmittelpunkt in ein eigenes Heim, welches sie zuvor erworben oder geerbt haben.
Für Familien mit schulpflichtigen Kindern kann ein Umzug in ein anderes Bundesland, etwa aus beruflichen Gründen, sehr bitter sein. Weil die Schulbildung für die Kinder in unserem Land die Aufgabe der Länder ist, besteht die Gefahr, dass es eklatante Unterschiede in den Lehrplänen gibt, welche Kinder, die zugezogen sind, schon mal aus der Bahn werfen können. Die gilt ebenso für schulische Abschlüsse, welche die Kinder in ihrem vorherigen Bundesland absolviert haben.
Die Umzugsmobilität in den Großstädten unseres Landes
Auch wenn es wünschenswert ist, Familien und junge Menschen wieder vermehrt in die ländlichen Gebiete umzusiedeln, damit sie hier mit ihren Kindern sesshaft werden, so besteht hier die große Hürde der fehlenden Flexibilität und Mobilität durch den Mangel an zuverlässigen öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch die Lebensstruktur und Kultur auf den Dörfern lässt vielerorts zu wünschen übrig, sodass es gerade die jüngeren Generationen in die Großstädte zieht.
Blickt man auf die vollen Auftragsbücher von Umzugsunternehmen in Leipzig und Umzugsunternehmen in Düsseldorf, lässt sich eine große Umzugsmobilität erkennen. Oftmals gelingt es den Bewohnern großer Städte nur nach Jahren eine Behausung zu finden, welche ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist, und in der sich die Nebenkosten auch nach der jährlichen Abrechnung gut bezahlen lassen. Auch Bewegungen in die Randgebiete dieser Städte, also in ruhigere Vororte, sind zu beobachten, was sich gerade dann auszahlt, wenn sich Kinder in einer Zweierbeziehung einstellen.
Die neuen Vorteile des Stadtlebens für ihre Bewohner
Das Bild der großen Metropolen unseres Landes hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Mit dem Einzug der sogenannten Urbanität sind die Städte grüner, natürlicher und somit auch für die Einwohner gesünder geworden. Mit Dachgärten und verkehrsberuhigten Zonen, großzügig angelegten Parks mit der Pflege von Wildpflanzen sowie weitläufige Stadtgärten mit Naturlehrpfaden kommen Stadtentwickler und Kommunalpolitiker den Stadtbewohnern ihrer Sehnsucht nach dem Landleben entgegen. Überdies hinaus tun diese Anlagen nicht nur der Seele und der Zufriedenheit der Menschen gut, auch für das Klima und die Tierwelt sind sie von unschätzbarem Wert – auch weil sie die Temperaturen, gerade in den heißen Sommermonaten, in der Stadt selbst herunterkühlen.
Und so haben die Bewohner von Städten zunehmend nicht nur die Vorzüge des Stadtlebens, wie den kurzen Weg zur Arbeit, viel Kultur, ein nächtliches Leben für ausschweifende Abende in Feierlaune – auch die Natur haben Stadtbewohner quasi um die Ecke. Somit ist ein Anreiz geschaffen, Familien mit Kindern in den Städten zu halten und zu etablieren, wobei ihnen ein Platz für eine gesunde Entwicklung, ein Möglichkeit ihre Wissbegierde auszuleben, Natur zu begreifen, und trotzdem die städtischen Vorzüge zu genießen, gegeben wird.
Auch wenn die Situation auf dem Wohnungsmarkt in den Städten angespannt und Wohnraum hoch gehandelt wird, so besteht Hoffnung auf einen sozial-gerechten Umgang. Auf diese Weise wird es immer mehr Menschen finanziell entlasten, wenn sie nicht mehr einen Großteil ihres Einkommens für ihre Wohnung ausgeben müssen. Schätzungsweise werden dann mehr Menschen als heute einen Umzug in eine soziale gerechte Wohnung anstreben.
Tipps für einen Umzug innerhalb einer Großstadt
- In den Großstädten und Metropolen des Landes ist es besonders wichtig den monatlichen Mietpreis der angebotenen Wohnungen genau unter die Lupe zu nehmen, damit in den Folgejahren keine bösen Überraschungen drohen. Denn gerade hier, wo die Stadtentwicklung stetig voranschreitet, die Wohnqualität sich verbessert, steigen die Wohnkosten teils rasant nach oben. Zu erkunden ist dies an dem sich jeweils entwickelnden, aktuellen Mietspiegel für das Stadtgebiet, in welchem die zukünftige Wohnung liegt.
- Auch der vorgelegte Mietvertrag ist unabhängig zu prüfen bzw. prüfen zu lassen, um die enthaltenen Klauseln zu verstehen, und die Mietsteigerung nach einer bestimmten, vertraglich geregelten Zeit kalkulieren zu können. Denn es ist möglich, dass mit dem Anstieg des Mietspiegels sich auch die persönliche Miete erhöht. Deshalb sollten sich alle Umzugswillige eine maximale Obergrenze setzen, die sie bereit sind für ihre Wohnung zu zahlen.
- Ist der Mietvertrag der begehrten Wohnung unterschrieben, dann steht die Planung des Umzugs an sowie die Kündigung der alten Wohnung gemäß dem aktuell laufenden Vertrag. Hierdurch und durch den Umfang des Hausstandes entscheidet sich, wie viel Zeit diese Planung in Anspruch nehmen wird. Zu berücksichtigen ist hierbei auch, ob sowohl in der alten als auch in der neuen Wohnung noch Arbeiten zu erledigen sind.
- Für das Packen des Umzugsgutes, der Möbel sowie aller persönlichen Sachen und Gegenstände, empfiehlt sich ein professionelles Umzugsunternehmen. Dieses stellt bereits im Vorfeld einen Kostenvoranschlag zur Verfügung, den es mit anderen Unternehmen zu vergleichen gilt. Am Umzugstag selbst müssen sich dann die Kunden im besten Fall um nichts mehr selbst kümmern. Träger sorgen für den reibungslosen Transport des Umzugsgutes und die voll bepackten Fahrzeuge werden sicher von A nach B gekarrt.
- Nach dem geglückten und sicheren Transport beginnt die Zeit des Auspackens und Einrichtens der neuen Wohnung, damit sich die neuen Bewohner lange in ihrem neuen Zuhause glücklich und angekommen fühlen.