Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) äußert Kritik an der von der Bundesregierung verkündeten Kraftwerkstrategie. Laut DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner fehlen noch wichtige Details, etwa zur Finanzierung und Technologieoffenheit.
Kritik an der Kraftwerkstrategie
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, sieht in der von der Bundesregierung proklamierten Kraftwerkstrategie noch viele Unklarheiten. “Diese Einigung lässt viele Fragen offen”, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Besonders nannte er die Frage, “wie viel das kostet und wie es bezahlt werden soll.”
Unklarheiten und Lücken in der Strategie
Müller-Kraenner zweifelt an, ob bei den geplanten vier Gaskraftwerken nur der Betrieb oder auch der Bau subventioniert werde. Er bemängelt zudem eine Planungslücke zwischen 2024 und 2028, in der der Kapazitätsmechanismus greifen soll: “Soll alles, was über die ersten vier Kraftwerke hinaus nötig ist, dann über den Kapazitätsmechanismus gefördert werden? Was bisher bekannt ist, ist sehr vage”, kritisierte der Bundesgeschäftsführer der DUH.
Forderung nach Technologieoffenheit
Neben Finanzierungsfragen betont Müller-Kraenner auch den Bedarf nach Technologieoffenheit. Er hält es für wichtig, dass nicht nur Gaskraftwerke gefördert werden: “Es geht um steuerbare Leistung, das sollte man technologieoffen denken”, sagte er. Als Beispiel nennt er Großbatteriespeicher, welche einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten könnten.
Wasserstoff: grün und nicht zu spät
Die geplante vollständige Umstellung der Gaskraftwerke auf den Betrieb mit Wasserstoff bis 2040 hält Müller-Kraenner für spät, aber nicht zu spät. “Wichtig ist aber, dass dieser Wasserstoff dann grün ist”, betont er. “Das muss garantiert sein, wenn man wirklich klimaneutral werden will.”
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