Weniger als die Hälfte der Bundesbürger hat verstanden, was mit der geplanten „Kindergrundsicherung“ gemeint ist und nur eine Minderheit der potenziell betroffenen Eltern glaubt, dass sie ihre finanzielle Situation beeinflussen wird, so eine Forsa-Umfrage.
Verwirrung um Kindergrundsicherung
Trotz intensiver öffentlicher Debatte hat bisher weniger als die Hälfte der deutschen Staatsbürger (44 Prozent) verstanden, was mit der geplanten „Kindergrundsicherung“ gemeint ist. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Forsa für die Sender RTL und ntv, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Mangelndes Verständnis bei Eltern
Die Unklarheit reicht sogar soweit, dass eine Mehrheit von 57 Prozent der Eltern mit Kindern unter 25 Jahren nicht verstanden hat, was mit der „Kindergrundsicherung“ gemeint ist. Die Unwissenheit betrifft demnach vor allem die von der geplanten Kindergrundsicherung potenziell betroffenen Eltern.
Skepsis bezüglich Veränderungen
Unter den potenziell Betroffenen glaubt nur eine Minderheit (sieben Prozent), dass sich durch die Sozialreform an der finanziellen Situation ihres Haushalts etwas verändern wird. Im Gegensatz dazu erwartet eine Mehrheit von 76 Prozent der Eltern mit Kindern in diesem Alter keinerlei Veränderung ihrer finanziellen Situation.
Die Umfrage, deren Daten am 25. und 28. August erhoben wurden, basiert auf einer Stichprobe von 1.009 Befragten.