Städtbotschafterin Abigaël Landreau zeigt eine Galette. / Foto: Guss
Im HASEPOST-Adventskalender erwartet unsere Leserinnen und Leser täglich bis zum 24. Dezember abwechselnd entweder eine fortlaufende Osnabrücker Weihnachtsgeschichte oder das Weihnachtsfest einer anderen Kultur. Wir wünschen euch (trotz aller Krisen) eine schöne und besinnliche Zeit!
Abigaël Landreau ist Städtebotschafterin aus Angers in Osnabrück. Die Weihnachtstage wird sie ebenfalls in der Friedensstadt verbringen. Doch wie sieht eigentlich ein Weihnachtsfest der 26-Jährigen in ihrer Heimat aus?
„Weihnachten feiert man bei uns zu Hause sehr ähnlich wie hier“, erzählt Landreau. „Die einzigen Unterschiede sind, dass wir am Morgen des 25. Dezembers die Geschenke auspacken und dass der 26. Dezember kein Feiertag ist.“ Am 24. Dezember würden viele Franzosen gerne ins Kino gehen und abends gemeinsam etwas essen. Am 25. kommt dann die Familie zum gemeinsamen Essen zusammen. Je näher man am Meer lebe, desto mehr Meeresfrüchte gäbe es dann auch zu essen.
Am 6. Januar wird außerdem die Heiligen Drei Könige – ebenso wie in Deutschland – gefeiert. „Bei La galette de rois feiern die Franzosen die Heiligen Drei Könige. Dabei wird der Galette, das ist ein besonderer Blätterteigkuchen, serviert“, erklärt die Französin. „Im Galette gibt es eine kleine Keramikfigur. Wer diese Figur findet der ist le roi, also der König.“
Hier in Deutschland hat die Städtebotschafterin schon bemerkt, dass es eine Art alten Konflikt gäbe: „Es gibt es einen Streit darüber, ob man Raclette oder Fondue an Weihnachten isst. Meine Freunde sind sich da auch nie einig.“ Vermutlich gibt es dieser Jahr bei ihr wieder Raclette.