Rosie Jones mit einem Christmas Pudding / Foto: Guss
Im HASEPOST-Adventskalender erwartet unsere Leserinnen und Leser täglich bis zum 24. Dezember abwechselnd entweder eine fortlaufende Osnabrücker Weihnachtsgeschichte oder das Weihnachtsfest einer anderen Kultur. Wir wünschen euch (trotz aller Krisen) eine schöne und besinnliche Zeit!
Rosie Jones ist seit Oktober Städtebotschafterin in Osnabrück und kommt ursprünglich aus Derby in England. Die Weihnachtstage wird sie in ihrer Heimat verbringen, in der Vorweihnachtszeit sieht sie bereits einige Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten zwischen Derby und Osnabrück.
„In England gibt es viele große, touristische Weihnachtsmärkte nach deutschem Vorbild. Sie heißen sogar ‚Deutsche Märkte’“, zieht Jones Parallelen. In Derby selber gebe es allerdings nur einen kleineren, englischen Weihnachtsmarkt mit vielen kleinen Läden. Auch die Festtage selber hätten Ähnlichkeiten, aber auch einige Unterschiede, erzählt die Botschafterin weiter. „An Heiligabend ist es noch nicht so weihnachtlich wie in Deutschland, es gibt keine Geschenke, aber wir gucken mit der Familie Filme. Richtig gefeiert wird dann erst am 25.“ Morgens gebe es Geschenke, später dann ein reichhaltiges Weihnachtsessen – oft mit Truthahn und Gemüse. „Abends verbringen wir dann Zeit mit der Familie. Traditionell wird meist Scharade gespielt“, so Jones.
Weitere Tradition: der Christmas Pudding, verfeinert mit Gewürzen, Rosinen und Pflaumen. „Vor dem Essen wird der Pudding dann noch mit Alkohol übergossen und flambiert“, berichtet Jones. Eine weitere besondere Zutat: „Manchmal stecken wir ein Geldstück in den Pudding. Die Person, die es findet, hat dann in der nächsten Zeit viel Glück.“ Am zweiten Weihnachtstag stehe dann oft ein Besuch eines der vielen geöffneten Einkaufszentren mit der Familie an.