Die deutschen Basketballerinnen um die in Georgsmarienhütte geborene Frieda Bühner haben bei ihrer Olympia-Premiere zum Abschluss der Gruppenphase gegen die USA eine Niederlage kassiert. Dank zweier sensationeller Gruppensiege zuvor bleibt das 68:87 gegen die Turnier-Topfavoritinnen allerdings ohne Folgen.
Vor dem Abschluss der in Lille ausgetragenen Gruppenphase hatten die DBB-Frauen sowohl Europameister Belgien als auch den letztmaligen Olympia-Zweiten Japan geschlagen. Die haushohen Turnier-Favoritinnen aus den USA erwiesen sich im letzten Gruppenspiel dann allerdings als zu stark.
Deutschland hält lange gut mit
Dabei schien eine weitere Sensation für lange Zeit der Partie durchaus möglich. Zu Beginn hielt das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis gut mit und setzte die Amerikanerinnen unter Druck. Nach gutem Start leisteten sich die deutschen Basketballerinnen dann allerdings vermehrt Ballverluste, die den US-Damen bis zur Pause eine komfortable, aber aus deutscher Sicht nicht uneinholbar Führung von 41:29 einbrachte.
In den weiteren beiden Vierteln setzte sich das US-Team dann zunehmend weiter bis zum 87:68-Endstand ab – eine Niederlage, die das deutsche Team dennoch verkraften kann. Sorgen bereitet da eher die mögliche Verletzung von Leonie Fiebich, die nach einem Zusammenprall im dritten Viertel ausgewechselt werden musste.
Beste Werferin des deutsches Team war erneut Top-Spielerin Satou Sabally mit 15 Punkten. Frieda Bühner steuerte drei Zähler bei.
Bühner & Co. ziehen nach Paris um
Für Bühner & Co. geht es nach dem sensationellen Viertelfinaleinzug nun endlich in die “Olympia-Hauptstadt“ Paris. Ab dem 7. August beginnt für die Frauen die K.o.-Phase in der dortigen Bercy Arena. Auf wen die deutsche Mannschaft dort trifft entscheidet sich im Laufe des Sonntagabends. Unabhängig vom weiteren Turnierverlauf ist der Viertelfinaleinzug der deutschen Basketballerinnen bereits als großer Erfolg zu werten.