Traumjob Influencer? Realitätscheck für Kids und Eltern

Produkte kostenlos testen, Videos drehen, Fotos machen, Texte schreiben und den kompletten Alltag von morgens bis abends online mit anderen teilen – das alles ist sehr zeitintensiv. Die wenigsten Kinder und Jugendlichen wissen, dass der vermeintliche Traumjob, für den es keine offizielle Ausbildung gibt, wirklich harte Arbeit bedeutet. Einige berühmte Influencer verdienen Millionen – es den Profis einfach nachmachen zu können, ist aber alles andere als realistisch.

Instagram, TikTok und Co

Der erste Schritt ist, sich einen oder mehrere Social Media Accounts anzulegen und darauf regelmäßig guten, kreativen und vor allem für die Zielgruppe relevanten Content zu veröffentlichen. Spannenden Content, der möglichst viele Personen dazu bewegt, zu Followern zu werden. Dieser Prozess ist nur selten kurz, oft dauert es sehr lange, bis man sich eine große Anzahl an Followern aufgebaut hat. Da die angestrebte „Berühmtheit“ selten über Nacht kommt, entscheiden sich manche angehenden Influencer dazu, etwas nachzuhelfen, indem sie Instagram Follower kaufen (oder Follower eines anderen Social Media Portals). Diese setzen sich aus einer natürlichen Gruppe internationaler Instagram Follower zusammen und sorgen dafür, dass die Reichweite gerade für den schwierigen Start angekurbelt werden kann. Je mehr Aufmerksamkeit ein Social Media Account bekommt und je mehr Follower ein Account hat, desto vertrauenswürdiger und glaubwürdiger erscheint er der Zielgruppe. Follower zu Beginn zu kaufen, kann also eine lohnenswerte Marketingstrategie sein, die den Bekanntheitsgrad des Influencers ordentlich pusht.

Diese Eigenschaften sollte ein Influencer haben

Wer ein eher introvertierter Mensch ist und sich nicht gerne öffentlich zeigen will, kann als Influencer (oft auch Content Creator genannt) nicht erfolgreich arbeiten. Hier geht es schließlich gerade auch um die Persönlichkeit, für die sich die Zielgruppe in all ihren Facetten interessiert. Klar, man muss nicht alles von sich preisgeben, kann viele Dinge ab einem gewissen Bekanntheitsgrad aber oft nicht mehr geheim halten. Die Trennung zwischen Privat- und Influencerleben ist schwer und erfordert viel Disziplin. Die Follower erwarten, dass ständig neue Postings mit neuem Content online gestellt werden, Details aus dem persönlichen Leben sind dabei besonders interessant. Extrovertiert, offen, kommunikativ und selbstbewusst vor der Kamera zu sein, gehören zu den wichtigsten Eigenschaften, aber auch Disziplin, Fleiß und Kreativität sind gefragt.

Authentisch sein! Das wohl wichtigste Kriterium ist die Authentizität. Erfolgreiche Influencer müssen authentisch sein und einzigartigen Content veröffentlichen. Die Konkurrenz ist groß und nur die Besten haben Erfolg.

Was gehört alles zum Job?

Neben den täglichen Postings mit Text, Bild und Video gehören noch weitere Aufgaben zum Job eines Influencers. Um damit den Lebensunterhalt zu bestreiten, sind Partnerschaften mit Sponsoren und ein Netzwerk mit anderen Influencern wichtig. Die Bedingungen der geschlossenen Verträge sind pünktlich einzuhalten, dazu kommt der Aufwand für das Eigenmarketing, die Buchhaltung und die regelmäßige Pflege beim Friseur für ein gepflegtes Aussehen vor der Kamera. Der Umgang mit zahlreichen Filtern und Tools zur Bearbeitung von Bildern und Videos gehört ebenfalls dazu und nimmt einen großen Teil der Zeit ein.

Hinweis: Es gibt auch Risiken im Job eines Influencers. Nicht alle Follower schreiben nette Kommentare, manchmal sind auch Beleidigungen und Drohungen dabei. Hier müssen sich Influencer ein dickes Fell zulegen und dürfen nicht alles persönlich nehmen.


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Redaktion Hasepost
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