Michael Link, Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung und FDP-Mitglied, warnt vor einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump und betont die Notwendigkeit, sich auf dieses Szenario vorzubereiten. Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, fordert parallel dazu ein stärkeres sicherheitspolitisches Engagement Europas.
Link: Vorbereitung auf zweite Trump Amtszeit
Allem voran warnt Michael Link, der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung (FDP), vor einer möglichen zweiten Amtszeit des US-Präsidenten Donald Trump. Obwohl die Vorwahlergebnisse in Iowa “wenig überraschend” seien, sei es dennoch zu früh, um konkrete Prognosen für die Wahlen im November zu treffen. “Eine Wiederwahl von Donald Trump ist keineswegs ausgemachte Sache, aber wir müssen uns auf alle möglichen Szenarien vorbereiten und die radikalen Ankündigungen Trumps ernst nehmen”, sagte Link gegenüber dem Handelsblatt.
Bedürfnis nach starkem transatlantischem Netzwerk
Link betonte die Notwendigkeit eines starken Beziehungsnetzwerks im US-Kongress und in den Bundesstaaten. Dieses könne im Falle einer erneuten Wahl Trumps als transatlantisches Sicherheitsnetz mobilisiert werden, um potentiell schädliche Initiativen für die transatlantischen Beziehungen abzuwehren. “Wir brauchen ein starkes Beziehungsnetzwerk im US-Kongress und in den Bundesstaaten, das im Falle einer Rückkehr Trumps als transatlantisches Sicherheitsnetz mobilisiert werden kann, wenn aus dem Weißen Haus für die transatlantischen Beziehungen schädliche Initiativen kommen”, argumentierte er. Laut Link könne sich auch ein wiedergewählter Präsident Trump nicht dauerhaft gegen den Widerstand der Gouverneure und des US-Kongresses durchsetzen.
Heusgens Aufruf zu mehr sicherheitspolitischer Verantwortung
Parallel zu Links Überlegungen forderte auch Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Europa zu mehr sicherheitspolitischer Verantwortung auf. “Europa muss sich vor diesem Hintergrund dringend sicherheitspolitisch eigenständiger aufstellen”, sagte er dem Handelsblatt. Das Wahlergebnis in Iowa habe gezeigt, dass Trump wahrscheinlich als Präsidentschaftskandidat der Republikaner antreten wird. Dieser Umstand erfordere Europas verstärktes Engagement in sicherheitspolitischen Belangen.
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