Eine Seniorin verstarb bei einem schweren Unfall am Montagmorgen (18. März 2024) in Ostercappeln. Ein Mann wurde schwer verletzt, ein dritter Beteiligter leicht. Die Unfallstelle am Vennermoor ist für viele, teils schwere, Unfälle bekannt.
Abermals kollidierten an der Kreuzung der Landstraßen Vördener Straße / Alter Damm und Lutterdamm zwei Autos. Gegen 9:30 Uhr querte ein Mann mit einer älteren Mercedes-Limousine die vorfahrtsberechtigten Straßen auf dem Lutterdamm in Richtung Bramsche. Dabei prallte ein aus Richtung Vörden herannahender Mercedes Vito mit Anhänger in die Beifahrerseite der Limousine.
Die Fahrzeuge schleuderten umher und rutschten auf eine angrenzende Wiese. Der Vito bleib entgegen seiner Fahrtrichtung mit der Fahrerseite im Graben stecken, sein Anhänger riss ab. Die Limousine kippte auf die Fahrerseite. Die Beifahrerseite wurde massiv eingedrückt.
Ersthelfern gelang es, die Insassen aus den Autos zu holen. Sie versuchten die leblose Beifahrerin des Oldtimers zu reanimieren, was jedoch auch mit Unterstützung des Rettungsdienstes wenig später nicht gelang. Die 83-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. Der 84 Jahre alte Fahrer erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde nach erster Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Der 56-jährige Lenker des Vito wurde leicht verletzt, konnte aber nach Untersuchung durch den Rettungsdienst am Unfallort verbleiben.
Neben zwei Notärzten, drei Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber waren zahlreiche Freiwillige Retter aus den Ortsfeuerwehren Venne und Schwagstorf im Einsatz. Die Feuerwehrleute um Einsatzleiter Nils Abke sicherten die Unfallstelle ab, untersützten den Rettungsdienst, stellten den Brandschutz sicher und fingen auslaufende Flüssigkeiten auf.
Die Beamten des örtlichen Einsatz- und Streifendienstes der Polizei wurden in der detaillierten Unfallaufnahme durch ihre Kollegen vom Zentralen Verkehrsdienst der Polizei Osnabrück unterstützt. Das Festhalten, Vermessen und Dokumentieren aller Unfallspuren dauerte bis nach Mittag an. Auch eine Drohne kam für Bildaufnahmen zum Einsatz.
PKW fahren in Einsatzstelle, beinahe Kollision mit Helfer
Die Straßenmeisterei übernahm im Verlauf die Verkehrsabsicherung, welche anfangs durch die Feuerwehr stattfand. Doch ein dreister Fahrer eines Smart umfuhr Verkehrsleitkegel, die über alle Spuren aufgestellt waren, und kurvte auch neben dem Arbeitsfahrzeug entlang, das unmittelbar dahinter stand. Auf dem schmalen verbleibenden Stück Asphalt und dem Grünstreifen sauste er vorbei. Dabei kam es fast zur Kollision, denn ein Arbeiter öffnete gerade die Tür des Fahrzeuges, um dieses zu verlassen. Dann brauste er über die gesperrte Kreuzung durch die Unfallspuren. Eine Streife der Polizei nahm die Verfolgung auf und konnte den Wagen wenig später stoppen. Gegen den Fahrer werden entsprechende Verfahren eingeleitet.
Nur Augenblicke später näherte sich ein Briefzusteller mit seinem Mini-Transporter und fuhr zwischen den Leitbaken hindurch, welche die Straße absperrten. Er konnte kurz vor dem Spurenfeld duch die Beamten der Polizei gestoppt werden.