Es gibt sicher kaum einen Menschen, der richtig gerne zum Staubsauger greift. Trotzdem ist ganz klar, dass die Wohnung ohne den technischen Helfer nur schwierig von Haaren, Wollmäusen und reingetragenem Straßendreck zu befreien ist. Umso wichtiger ist es, auf die richtigen Schritte beim Staubsaugen zu achten, damit die Arbeit leichter und effizienter von der Hand geht.
- Immer von oben nach unten arbeiten
Staub sammelt sich nicht nur auf den Böden, sondern auch auf Schränken, Regalbrettern und Fensterbänken. Zuerst gilt es also, diese Flächen vom Staub zu befreien. Solange der Fußboden noch nicht gesaugt ist, dürfen die Wollmäuse auch gerne zu Boden fallen.
- Den Boden mit einem Besen beziehungsweise Handfeger und Kehrblech vorbereiten
Bei Staubsaugern gibt es qualitativ und in Bezug auf das Handling große Unterschiede, wie im Staubsauger-Test gezeigt wird. In jedem Fall ist es aber sinnvoll, den Fußboden zuerst abzufegen: erstens muss der Staubsauger dann nicht so viel Schmutz schlucken, was den Saugvorgang effizienter macht und dafür sorgt, dass der Beutel nicht so schnell voll wird. Zweitens verhindert man auf diese Weise, zu große Dinge anzusaugen, die das System des Saugers verstopfen könnten. Außerdem lassen sich Dinge wie Münzen, Legosteine oder Babyschnuller problemlos vom Kehrblech absammeln, aber nur schwer aus dem Staubbeutel zurückholen.
- Nasse Böden nur mit geeignetem Sauger reinigen
Die meisten Haushaltsstaubsauger, wie sie im Test von AllesBeste gezeigt werden, sind nur für trockene Böden geeignet. Bei nassen Böden kann ein Staubsauger erstens weniger effizient arbeiten, zweitens riskiert man einen technischen Schaden. Wer aus bestimmten Gründen einen Nass-trocken-Sauger benötigt, findet ein solches Gerät beispielsweise im professionellen Bereich oder im Baumarkt.
- Auch Polstermöbel nehmen Staub und Schmutz auf
Gerade erst gesaugt und schon ist wieder so viel Staub da… wie geht denn so etwas? Oft handelt es sich dabei um Staubflusen, die durch Luftbewegungen aus verborgenen Winkeln angeweht wurden. Aber auch auf dem Sofa oder dem Sessel sammelt sich Staub. Daher ist es wichtig, die Kissen regelmäßig auszuschütteln und das Gestell abzusaugen. Natürlich auch an der Unterseite.
- Nicht mit übervollem Beutel saugen
Der beste Staubsauger kann nur so lange funktionieren, bis der Beutel voll ist. Darum sollte man stets auf die Kapazitäten des Staubbeutels achten. Spartipp: Für viele Staubsauger gibt es neben den vom Hersteller empfohlenen Staubsaugerbeuteln preisgünstigere Alternativen im Drogeriemarkt. Alternativ kann man auch einen beutellosen Staubsauger verwenden, bei dem man lediglich den Staubbehälter ausleeren und anschließend gleich weitersaugen kann.
- Wer regelmäßig saugt, hat unter dem Strich weniger Arbeit
Lohnt es sich schon wieder, den Staubsauger anzuwerfen? Wer ein paar Tage lang nicht gesaugt hat, kann diese Frage immer mit ja beantworten – auch dann, wenn mit bloßem Auge kein Staub zu sehen ist. Irgendwas wird trotzdem im Staubbeutel landen und verhindern, dass sich an einigen Stellen mehr Staub anreichert. Vor allem Tierhalter wissen sehr genau um dieses Phänomen. Auf diese Weise kann man sogar Staubansammlungen an schwer zugänglichen Stellen zumindest bremsen: Die Wollmäuse unter dem Schrank entstehen dort schließlich nicht von Zauberhand, sondern haben ihren Ursprung im ganzen Raum.
- Zimmerpflanzen binden Staub und Schmutz
Lieber keine Zimmerpflanzen, damit alles schön sauber bleibt? Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Zimmerpflanzen sorgen nicht nur für Sauerstoff und filtern Schadstoffe aus der Raumluft. Sie absorbieren außerdem sehr viel Staub aus der Luft, sodass sich dieser nicht auf dem Fußboden oder unter dem Sofa ansammeln kann. Natürlich kann man den Pflanzen diese Eigenschaft nach einer Weile ansehen. Mit einem feuchten Tuch kann man die Blätter aber gelegentlich vom Staub befreien. Einige Fachleute empfehlen alternativ, die grünen Mitbewohner gelegentlich in der Dusche vorsichtig abzubrausen oder bei Regen nach draußen zu stellen. Für zusätzlichen Schmutz können allenfalls abfallende Blätter sorgen – oder es geht mal etwas Pflanzerde daneben. Beides lässt sich mit dem Kehrblech oder dem Staubsauger aber problemlos beseitigen.