Zum 01. August gab das Tierärztliche Zentrum Belm nach 38 Jahren seinen Klinik-Status ab. Auf seiner Website weist das Zentrum darauf hin, dass dies auf den gewohnten Praxisalltag keine Auswirkungen haben würde. Dr. Tilman Bringewatt, Teil der Leitung des Tierärztlichen Zentrums, bestätigt dies und erklärt die Beweggründe hinter der Aufgabe des Klinik-Status.
„Der Grund ist der nächtliche Personalmangel“, erklärt Dr. Tilman Bringewatt. Es sei schwierig Tierärzte für die nächtlichen Arbeitszeiten zu finden. Einzige Möglichkeit, dies zu ändern, wäre den Tierärzten mehr Geld zu bieten. Dies sei jedoch wirtschaftlich nicht machbar. Dadurch könne aber auch der nächtliche Notdienst nicht immer garantiert werden, der jedoch mit einem Klinik-Status Pflicht wäre.
Notdienst findet wie gewohnt im Zentrum statt
„Da alle ehemaligen Tierkliniken in der Umgebung nun ihren Klinik-Status abgeben, kann man sich vorstellen, was bei uns als einziger Klinik los wäre“, führt Dr. Bringewatt weiter aus. Durch den Personalmangel wäre dies aber schwierig zu stemmen. Dennoch werde der Notdienst wie gewohnt weiter stattfinden. Pferde werden in der ehemaligen Klinik definitiv weiter auch in nächtlichen Notfällen betreut, bei Kleintieren kann es jedoch in Ausnahmefällen dazu kommen, dass sie abgewiesen werden. „Für unsere Kunden ändert sich also eigentlich gar nichts“, sagt Dr. Bringewatt.