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System für Straßenschäden, Müllablagerungen und Co: EMSOS wird in Funktion und Design erneuert

Schäden an Straßen und Gehwegen oder Müllablagerungen: Seit mittlerweile fast zehn Jahren können Osnabrückerinnen und Osnabrücker solche und ähnliche Fälle über das EreignisMeldeSystemOSnabrück, kurz EMSOS, online melden. Nun wird das System in Funktion und Design erneuert.

„EMSOS war in den vergangenen Jahren ein gutes Instrument der direkten Kommunikation zwischen den Bürgern und der Verwaltung“, bilanziert Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Über 40.000 Meldungen seien in der bisherigen Zeit eingegangen – je länger das System bestand, desto mehr wurden es. „Auch in den nächsten Jahres soll EMSOS ein System sein, über das der Bürger mit uns in Kontakt treten kann – sei es wegen Schlaglöchern oder wegen eines nicht geschnittenen Busches.“ Nach etwa zehn Jahren sei es allerdings an der der Zeit, eine Überarbeitung vorzunehmen.

Neues Design und verbesserte Funktionen

Ab sofort ist das System online daher in einem völlig neuen Design und mit verbesserten Funktionen erreichbar. „Wir haben nun eine moderne und barrierefreie Oberfläche, auf der wir auf den ersten Blick die wichtigsten Fragen beantworten und die neuesten Ereignisse anzeigen“, erläutert Thomas Lotz, Leitung Digitale Verwaltung. Auf einer Karte mit Clustern werden aktuelle gemeldete Ereignisse übersichtlich präsentiert, durch verschiedene Farben wird der Stand der Bearbeitung der Meldung bekannt gegeben.

Um selber eine Meldung vorzunehmen, ist künftig eine Anmeldung mit einem Service-Konto notwendig. „In diesem Konto können die Bürger einsehen, welche Ereignisse sie gemeldet haben und wie der aktuelle Status ist“, erklärt Lotz. Nicht nur die Anmeldepflicht ist dabei neu, sondern auch das weitere Vorgehen bei einer Meldung. So müssen im Meldeprozess neben dem Standort und einer detaillierten Beschreibung auch Kategorien angegeben werden, damit die Zuständigkeiten nicht wie bisher händisch geklärt werden müssen.

Kategorien erleichtern Arbeit im Service-Center

„Rund 140 Mitarbeitende und 40 verschiedene teils externe Teams sind je nach Thema für die Meldungen zuständig. Im bisherigen EMSOS mussten sich die Mitarbeitenden aus dem Service-Center des Osnabrücker ServiceBetriebes jede Meldung einzeln anschauen. Die Weiterleitung an die zuständigen Teams erfolgte dann händisch. Dieser Prozess wurde nun automatisiert, sodass wir an Geschwindigkeit gewinnen und eine Menge administrative Arbeit vermeiden“, erklärt Dirk Ohde, Fachdienstleiter Geodaten. Pötter ergänzt: „Es ist sinnvoll, dass die Kollegen im Service-Center entlastet werden und die Zuteilung über die Kategorien erfolgt. Dadurch können wir das Personal entlasten und uns auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren.“ Im weiteren Meldeprozess können Bürgerinnen und Bürger darüber hinaus bis zu fünf Bilder einfügen, um das Ereignis weiter zu spezifizieren. Diese werden vor einer Veröffentlichung im Service-Center weiterhin händisch geprüft.

Mittlerweile erreichen die Verwaltung über EMSOS im Schnitt 22 Meldungen pro Tag, anfangs seien es rund fünf gewesen. Die Zahl der Meldungen variiert dabei allerdings je nach Wochentag und Saison. „An manchen Tagen waren es bis zu 50 Meldungen, da kommt man dann auch schnell ins Schwitzen“, meint Ohde. Das jetzige System sei daher eine große Erleichterung. Um den Überblick zu behalten, werden getilgte Meldungen künftig 14 Tage nach abgeschlossener Bearbeitung gelöscht.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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