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Syrien: Konfliktpotential durch Kurden und neue Machthaber

Der Sturz des Assad-Regimes hat in Syrien neue Machtverhältnisse geschaffen, die laut dem Islamforscher Simon Wolfgang Fuchs insbesondere im Norden des Landes für Spannungen sorgen könnten. Vor allem die Kontrolle über die ölreiche Region Deir ez-Zor durch die Kurden steht im Fokus, da auch die Gruppe HTS territoriale Ansprüche erhebt. Gleichzeitig stellen verbleibende Zellen des “Islamischen Staates” und die Reaktionen der USA weitere Problemfelder dar.

Konflikte um Deir ez-Zor

Simon Wolfgang Fuchs, Islamforscher, identifiziert nach dem Sturz des Assad-Regimes im Norden Syriens ein erhebliches Konfliktpotential für die Einheit des Landes. “Die Kurden haben hier das wichtige Deir ez-Zor an der Grenze zum Irak erobert”, erläuterte Fuchs der “Frankfurter Rundschau”. Er weist darauf hin, dass diese Region aufgrund ihrer Ölquellen von strategischer Bedeutung sei. “Dort liegen die Ölquellen, auch deshalb will HTS die Kurden dort wieder zurückdrängen.” Diese Entwicklungen könnten die neuen Machthaber in einen Konflikt mit den USA führen, so Fuchs weiter.

Fortwährende Bedrohung durch den Islamischen Staat

Weitere Gefahren sieht Fuchs im Osten Syriens, wo noch immer Zellen des “Islamischen Staates” aktiv seien. “Die Vereinigten Staaten hätten schon militärisch eingegriffen”, sagte er. Diese anhaltenden Spannungen und militärischen Aktivitäten bringen zusätzliche Unsicherheit in die ohnehin fragile Lage vor Ort.

Veränderungen in Idlib

Mit Blick auf die Entwicklungen in Idlib äußerte sich Fuchs verhalten optimistisch. “In ihrem Machtzentrum Idlib haben wir in den letzten Jahren ein Zugehen der Islamisten unter Abu Muhammad al-Dscholani auf Minderheiten gesehen”, so der Islamforscher. Christen hätten berichten können, dass es ihnen wieder möglich sei, Kirchen zu errichten und ihre Religion frei auszuleben.

“In Bildungseinrichtungen und an der Universität Idlib herrscht aber Geschlechtertrennung”, erklärte Fuchs. Dennoch wurde eine zuvor eingeführte Regelung zurückgenommen, die Frauen verpflichtete, in Begleitung männlicher Verwandter in der Öffentlichkeit zu erscheinen. Nach der Eroberung von Damaskus werde es laut den neuen Machthabern keine Bekleidungsvorschriften für Frauen geben.

Fuchs ergänzte, dass HTS den eigenen Anhängern Racheakte untersagt habe und auf Führer der Alawiten zugegangen sei. “Andererseits soll es eine Liste mit Folter-Verantwortlichen geben und diese zur Rechenschaft gezogen werden. Da wird man hinsehen müssen, wie das geschieht.” Diese Entwicklungen zeigen die komplexen Herausforderungen und Chancen der neuen politischen Landschaft in Syrien.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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