Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdiensts konzentrieren sich die heftigen Kämpfe in der Südukraine weiterhin auf die Städte Orichiw und Welyka Nowosilka, wobei die russischen Truppen mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sind.
Kampfgebiet Orichiw.
Südlich von Orichiw fokussieren sich die ukrainischen Angriffe auf die russische 58. Armee, heißt es am Dienstag im täglichen Lagebericht aus London. Diese habe demnach höchstwahrscheinlich mit Gefechtsmüdigkeit und Zermürbung in den vorwärts verlegten Regimentern zu kämpfen, die seit über acht Wochen in intensiven Kämpfen stünden.
Frontlinie Welyka Nowosilka
Weiter östlich, südlich von Welyka Nowosilka, kommen die verteidigenden russischen Truppen laut London sowohl aus dem östlichen als auch aus dem südlichen Militärbezirk, was zu Koordinationsproblemen führen dürfte. Teile der 5. Kombinierten Armee dürften unter besonderem Druck stehen und wahrscheinlich auch das Gefühl haben, dass eine Ablösung von der Front längst überfällig sei, heißt es weiter.
Herausforderungen der russischen Truppen
Im gesamten Süden würden die russischen Befehlshaber höchstwahrscheinlich mit einem Mangel an Artilleriemunition, fehlenden Reserven und Problemen bei der Sicherung der Flanken von Einheiten in der Verteidigung konfrontiert sein, so die Briten.