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Stürzen auf der Treppe vorbeugen: Drei wichtige Ansatzpunkte

Stürze im Haushalt, speziell auf Treppen, sind oftmals mit einem erhöhten Risiko für schwere Verletzungen verbunden. Gerade ältere Menschen mit eingeschränkter Koordination sind davon betroffen. Freilich ist es unmöglich, jeden Sturz vollumfänglich zu verhindern. Dennoch kann eine überlegte Treppengestaltung die Gefahr zumindest etwas minimieren. Werden weitere Aspekte der Sturzprophylaxe erfolgreich eingebracht, wird die Nutzung noch sicherer und komfortabler. So braucht man nicht ausschließlich wegen der Treppe umzuziehen.

Wie ist die Treppe beschaffen?

Arthrose, Arthritis und andere Erkrankungen im Bewegungsapparat sind häufig mit Schmerzen verbunden, die wiederum das korrekte Ausführen der Gehbewegungen einschränken. Dies ist im Hinblick auf das souveräne Erreichen einer anderen Etage innerhalb der eigenen vier Wände von großer Bedeutung. Umso wichtiger ist es, sich im Zweifelsfall vollständig darauf konzentrieren zu können. Das gelingt in vielen Situationen jedoch nicht eingeschränkt – unter anderem dann, wenn Gegenstände von unten nach oben oder umgekehrt gebracht werden sollen. In dieser Hinsicht kann etwa ein Treppenlift dazu beitragen, dieses Problemfeld einzugrenzen.

Gleichzeitig ist festzuhalten, dass Stürze auf der Treppe nicht nur dadurch zustande kommen, dass etwas getragen wird. Auch

  • eine nicht ausreichende oder blendende Beleuchtung,
  • schlecht sichtbare Kanten oder
  • auf der Treppe liegende und ungünstig beim Berühren verrutschende Gegenstände

können zum Darauf-Ausrutschen oder Darüber-Stolpern führen. Umso wichtiger ist es, das Treppenhaus und die Treppe bei Bedarf entsprechend mithilfe von Bewegungssensoren und Co. zu gestalten.

Sind weitere Hilfsmittel ebenfalls korrekt eingestellt?

Nicht nur die Treppe und der restliche Wohnraum sollten möglichst wenig Stolperfallen bieten. Man selbst sollte ebenfalls etwas dafür tun, um das Sturzrisiko zu verringern. Dabei sind die folgenden drei Aspekte von elementarer Bedeutung:

  • Die Kleidung muss richtig sitzen. Will heißen: Die Länge und Größe müssen jeweils reichlich Bewegungsfreiheit bieten. Ohne dass man darauf tritt oder unfreiwillig hängen bleibt. Ebenso sind rutschfeste Schuhbeläge dringend zu empfehlen.
  • Manche Medikamente machen müde oder führen zu einer verzerrten Raumwahrnehmung. Ihre korrekte Einstellung ist daher ebenfalls Pflicht, um die Treppe möglichst sicher bewältigen zu können.
  • Gleiches gilt für technisch-medizinische Hilfsmittel wie Gehstöcke, Rollatoren, Brillen oder Hörgeräte. Diese sollten ebenfalls immer intakt und auf dem Stand der dann aktuell benötigten Anpassung sein, um die benötigte Unterstützung zu bieten. 

Der Anteil der körperlichen Fitness am Wohnkomfort ist nicht zu unterschätzen

Gewiss ist es sinnvoll, einen potenziell vorhandenen Pflegegrad durch den medizinischen Dienst bestätigen zu lassen, um bei der Finanzierung von Hilfsmitteln Unterstützung durch die Krankenkassen oder Pflegekassen zu erfahren. Zuweilen werden aber auch Zuschüsse zu speziellen Fitnesskursen gegeben. Die Bedingungen dafür können variieren, weshalb es sich immer anbietet, sich individuell zu informieren. Was auch insofern notwendig ist, als die gesundheitliche Basis sehr unterschiedlich ausfällt. Personen mit Arthrose sind schließlich auf ein anderes Trainingsprogramm angewiesen als jene, die an Demenz, Parkinson, Multipler Sklerose oder Epilepsie erkrankt sind.

Unabhängig davon ist aber festzuhalten, dass ein stabiles Gangbild, das auf

  • einer kräftigen Muskulatur,
  • einem trainierten Gleichgewichtssinn sowie
  • einer weitreichenden Gelenkigkeit

basiert, zu einer grundsätzlich höheren Sicherheit und zu mehr Wohlbefinden bei der Bewegung innerhalb der Wohnung beiträgt. Ein entsprechendes Ausdauer- und Krafttraining ist daher stets im Sinne der Sturzprophylaxe und sollte unbedingt ergänzend zu allen anderen genannten Aspekten in Erwägung gezogen werden.

 


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