Wer möchte dabei helfen zu ermitteln, wie stressig Radfahren in Osnabrück sein kann? Für eine neue Phase der ESSEM-Studie werden Studienteilnehmer gesucht.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat das Forschungsprojekt “Emotion Sensing für (E-) Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort”, abgekürzt ESSEM, ins Leben gerufen. Dieses Projekt untersucht das Sicherheitsempfinden von Fahrradfahrern. Dabei dient die Stadt Osnabrück als beispielhafte Modellkommune.
Die nächste Phase der ESSEM-Studie steht in den Startlöchern und die Wissenschaftler des Forschungsprojekts rufen Radfahrende auf, an der weiteren Osnabrücker Datenerhebung im Oktober und November teilzunehmen.
Wer fährt im Oktober oder November mit dem Fahrrad?
Ziel ist es, Alltagsradfahrten zu erfassen und genauer zu ermitteln, wann und wo Radfahrende im Stadtverkehr Stress erleben. Alle Personen, die an den geplanten Terminen 10. oder 11. Oktober, 25. oder 26. Oktober, 9. oder 10. November, gelegentlich oder regelmäßig mit dem Fahrrad in Osnabrück unterwegs sind, sind eingeladen, an der Studie teilzunehmen.
Für die Teilnahme an der Studie wird gebeten, vorab einen Online-Fragebogen auszufüllen. Im Zuge der Anmeldung wird ein Pseudonym erstellt, welches für die Terminbuchung zur Abholung des Sensors benötigt wird. Die Sensorausgabe erfolgt im Büro Mobile Zukunft der Stadt Osnabrück, Bierstraße 32a. Der Termin kann ebenfalls online gebucht werden.
Infos zum Hintergrund der ESSEM-Studie
Das vom Bundesministeriums für Digitales und Verkehr geförderte Forschungsprojekt Emotion Sensing für (E-) Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort, kurz ESSEM, geht der Frage nach der empfundenen Sicherheit beim Fahrradfahren nach. Mithilfe von körpernahen Sensoren erfassen Forschende der Universitäten Karlsruhe, Salzburg und Stuttgart in mehreren Erhebungsphasen die Stressreaktionen von Radfahrenden. Unterstützt werden sie dabei von der Stadt Osnabrück als Modellkommune und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Die Ergebnisse der Untersuchung können für die Entwicklung neuer, sicherer Fahrradkomponenten oder für die Infrastrukturplanung genutzt werden. Das Projekt ist im Januar 2022 gestartet und läuft noch bis Ende des Jahres 2024.