Die Struktur der Landwirtschaft in Deutschland ist weiterhin im Wandel. Von 2020 bis 2023 sank die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe um rund 3 Prozent, während die Durchschnittsgröße der Betriebe und die Anzahl der Bio-Betriebe stiegen.
Strukturwandel in der Landwirtschaft
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit, dass die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland von 2020 bis 2023 um etwa 7.800 auf 255.000 gesunken ist. Der Strukturwandel hin zu weniger, aber größeren Betrieben hielt damit an. „Insgesamt bewirtschafteten die Betriebe im Jahr 2023 rund 16,6 Millionen Hektar Fläche“, erklärte Destatis. Der Trend rückläufiger Betriebszahlen im Agrarsektor wurde durch die Agrarstrukturerhebung 2023 bestätigt, auch wenn er sich in den vergangenen drei Jahren etwas verlangsamte.
Während die Zahl der landwirtschaftlich genutzten Flächen seit 2010 nahezu gleich blieb, erhöhte sich die durchschnittliche Größe der Betriebe stetig. Im Jahr 2010 bewirtschaftete ein Betrieb durchschnittlich 56 Hektar, während es 2023 bereits 65 Hektar waren.
Veränderungen in der Arbeitsstruktur
Parallel zur Verringerung der Betriebszahlen sank auch die Zahl der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft um rund sieben Prozent oder 62.000 auf insgesamt 876.000 Personen. Lasten wurden vor allem durch Familienmitglieder getragen, welche mit 45 Prozent den Großteil der Arbeitskräfte ausmachten. Darüber hinaus arbeiteten 234.800 ständig Beschäftigte und 242 800 Saisonarbeitskräfte in der Branche.
Die durchschnittliche Anzahl der in einem landwirtschaftlichen Betrieb Beschäftigten sank von 3,7 im Jahr 2010 auf 3,4 im Jahr 2023. Zudem verringerte sich die Zahl der tierhaltenden Betriebe um etwa vier Prozent auf rund 161.700.
Boom in der ökologischen Landwirtschaft
Im Kontrast zum allgemeinen Trend verzeichnete die ökologische Landwirtschaft einen Anstieg. Die Anzahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe stieg von 2020 bis 2023 um etwa zehn Prozent auf 28.700. Diese Betriebe machen inzwischen etwa elf Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe aus und bewirtschaften rund 1,85 Millionen Hektar Fläche, ein Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zu 2020.
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