Am Samstag Nachmittag, kam es in Belm bei Osnabrück zu einem größeren Flächenbrand. Mehrere Feuerwehren und Landwirte verhinderten gemeinsam Schlimmeres.
Gegen 15:15 Uhr wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Belm zu dem Flächenbrand an der Haster Straße gerufen. „Das Feuer war bereits von weitem sichtbar.“, teilte uns Hendrik Seeger, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Belm mit. Der Rauch war sogar bis weit in den Landkreis zu sehen, beispielsweise bis zur Autobahn A30 bei Bissendorf und Melle.
Rauchwolke im Landkreis weit sichtbar
Vor Ort war ein Feld bei Mäharbeiten in Brand geraten. „Als die ersten Kräfte eintrafen, drohte das Feuer auf einen Bauernhof am Feld und einen angrenzenden Wald überzulaufen.“, so Hendrik Seeger. Es stand bereits ein Großteil des Feldes in Flammen, die der Wind weiter trieb. Die Belmer Feuerwehrleute ließen deshalb weitere Feuerwehren nachalarmieren und begannen unmittelbar mit der Brandbekämpfung an den gefährdeten Stellen. Zeitgleich kamen Landwirte zu Hilfe. Mit Güllefässern löschten sie zunächst mit Gülle und später mit Wasser. Und mit einem Grubber, einem Anbaugerät für Traktoren mit Zähnen, zogen sie eine Schneise entlang der Feldränder.
Landwirkte helfen mit Güllefässern und Grubber
So gelang es, die Flammen noch rechtzeitig aufzuhalten. „Das gute Teamwork von Feuerwehr und Landwirten war in dieser Lage essentiell.“, resümierte Pressesprecher Seeger. Das rund drei Hektar große Feld brannte jedoch fast vollständig ab. Die Flammen liefen bis zur Seite neben der Bundesstraße B65/B51.
Feuer kurz vor Bauernhof gestoppt
Zur Verstärkung bei den Löscharbeiten und für den Wassernachschub rückten die Ortsfeuerwehren Schinkel und Haste der Freiwilligen Feuerwehr Osnabrück an. Seitens der Berufsfeuerwehr Osnabrück kamen zudem zwei Sonderfahrzeuge. Mit dem Großtanklöschfahrzeug und einem mobilen Wassertank in einem Abrollbehälter für Lastwagen wurde weiteres Wasser zur Einsatzstelle gebracht.
Mähdrescher gerät ebenfalls in Brand
Parallel zur Brandbekämpfung am Feld brach ein weiteres Feuer aus. Der zuvor für die Mäharbeiten genutzte Mähdrescher war anfangs auf einem benachbarten Feld in Sicherheit gebracht worden. Auch er begann aber zu brennen. Durch ein schnelles Eingreifen, konnte hier ein weiteres größeres Feuer verhindert werden. Das Gerät ist zwar nicht mehr einsatzbereit, aber nach erstem Anblick kein Totalschaden, schätzte der Fahrer.
[Update, 19.07.2021]
Die Polizei teilte gestern mit, dass nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt an der Bremse des Mähdreschers die Brandursache war. Der entstandene Sachschaden wird auf insgesamt circa 28.000 Euro geschätzt.