Das Erstellen einer Abschlussarbeit am Ende des Studiums ist ein Voraussetzung für den Erhalt des Abschlusses. Denn durch das Schreiben einer Bachelor- oder Masterarbeit werden die eigenen fachlichen Kompetenzen unter Beweis gestellt. Darüber hinaus verdeutlicht der Studierende dadurch, dass er in der Lage ist, wissenschaftlich zu arbeiten. Die Fähigkeiten, komplexe Sachverhalte zu verstehen und logische Zusammenhänge zu erkennen, gelten als Hard Skills der Uniabsolventen.
Da nun jedoch seit mehreren Jahrhunderten beständig Arbeiten veröffentlicht werden, sind die Ansprüche an die Studierenden enorm angestiegen. Viele Themengebiete wurden bereits Millionen Mal abgegrast und die Professoren verlangt es nach etwas Innovativen. Doch auch das wissenschaftliche Arbeiten an sich ist nicht jedermann Sache. Und da die Note der Abschlussarbeit direkt in die Gesamtbewertung miteinfließt, ist es wichtig, dass die Studierenden in dieser Disziplin gut abschneiden. Aus diesem Grund spielen immer mehr Studenten mit dem Gedanken, sich professionelle Hilfe zu besorgen. Bei der Zusammenarbeit mit einem Ghostwriter gibt es jedoch Fallstricken, die unbedingt umgangen werden sollten.
Falle 1: Die Themenwahl
Für viele Studierende ist das Thema “Abschlussarbeit” mit negativen Empfindungen verbunden. Das Erstellen des Textes ist ein großer Zeit- und Arbeitsaufwand, der jede Menge Nerven kostet. Um negative Empfindungen zu vermeiden, entscheiden sich einige Studenten dafür, einen externen Dienstleister mit dieser Aufgabe zu betrauen
Vorsicht! Zumindest die Themenwahl sollte eigenständig getroffen werden. Denn die Bachelor- oder Masterarbeit ist der krönende Abschluss der Studienzeit. Das gewählte Thema sollte dementsprechend die behandelten Studieninhalte widerspiegeln und für den gewählten Fachbereich relevant sein. Und da die deutschen Studiengänge modulartig aufgebaut sind, können Seminare und Vorlesungen nach den eigenen Vorlieben gewählt werden. Nur der Studierende selbst weiß also, auf welche Schwerpunkte er sich konzentriert hat. Des Weiteren sollte man sich mit der Themenstellung als Auftraggeber identifizieren können. Die Thesis muss nämlich im letzten Studienjahr vor einem ausgewählten Gremium verteidigt werden.
Zudem bietet es sich an, die Wahl an die Vorlieben des Betreuers zu orientieren. Letztendlich kann die subjektive Meinung nicht vollständig aus der Bewertung ausgeschlossen werden. Eine Problematik, die das Interesse des betreuenden Professors weckt, kann also die Chancen einer guten Note erhöhen.
Falle 2: Der Ghostwriter
Einen Ghostwriter für Masterarbeit engagieren? Da kann nicht viel schieflaufen! Schließlich handelt es sich bei den Schreiberlingen um Profis, die jeder Aufgabe gewachsen sind, oder nicht? Dies stimmt leider nur zum Teil. Tatsächlich sollte man bei der Wahl des Ghostwriters mit viel Bedacht und Sorgfalt umgehen. Ghostwriter sind in der Regel Uniabsolventen, Professoren oder professionelle Autoren, die sich auf ein Themengebiet spezialisiert haben. Entscheidet man sich für einen Schreiberling, der kein Fachwissen im eigenen Studiengang aufweist, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.
Falle 3: Der Zeitplan
Studierende haben ein Jahr Zeit, um die Abschlussarbeit einzureichen. Sie stehen in engen Kontakt mit dem Betreuer und können sich stets Hilfe suchend an den Mentor wenden. 12 Monate klingt nach einer langen Zeit, um eine Arbeit zu schreiben. Dennoch wird der Aufwand häufig unterschätzt und die Studierenden schieben die lästige Aufgabe immer weiter in die Zukunft, bis eine extreme Zeitnot entsteht. Wird klar, dass die Recherche- und Schreibarbeiten nicht mehr bis zur vorgegebenen Frist erledigt werden können, wird der Ghostwriter engagiert. Klar ist jedoch, dass eine qualitativ hochwertige Arbeit Zeit in Anspruch nimmt und dass in wenigen Wochen oder sogar Tagen kein Wunder vollbracht werden kann.
Falle 4: Die Erreichbarkeit
Ein weiterer Faktor, der sich auf die Qualität der Arbeit auswirkt, ist die Rücksprache mit dem Ghostwriter. Es ist essenziell, dass der Auftraggeber erreichbar ist und den Schreiber mit wichtigen Informationen versorgt.
Falle 5: Die Arbeit
Während Sachbücher, Reden, Werbeartikel und ähnliche Texte nicht zwingend unter dem Namen des Ghostwriters veröffentlicht werden müssen, sieht die Rechtslage bei der Erstellung von akademischen Arbeiten ganz anders aus. So ist es verboten, Texte von externen Dienstleistern oder Bekannten für die eigene Abschlussarbeit zu verwenden. Wer gegen dieses Verbot verstößt, wird umgehend exmatrikuliert. Nimmt man die Hilfe eines Ghostwriters an, sollte klar sein, dass der Text lediglich als Inspirationsquelle und Mustervorlage für die eigene Arbeit dienen darf. Es sollten mindestens 90 Prozent der Textpassagen umgeschrieben und in eigenen Worten wiedergegeben werden.