Der Stifterverband spricht sich für einen Mindestlohn für dual Studierende aus, wodurch Chancengerechtigkeit gestärkt werden könnte. Trotz eines neuen Höchststandes von rund 140.000 dual Studierenden, lehnen Arbeitgeber jede weitere Regulierung des dualen Studiums ab.
Aussagen zur Mindestvergütung
Bettina Jorzik, Programmleiterin Hochschullehre, Lehrkräftebildung und Diversität im Stifterverband, erklärte dem “Handelsblatt” ihre Unterstützung für die Forderung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung nach einer Mindestvergütung. “Eine Mindestvergütung für dual Studierende trägt zu mehr Chancengerechtigkeit bei, deshalb unterstützt der Stifterverband die Forderung”, sagte Jorzik.
Position der Arbeitgeber und Potenziale des dualen Studiums
Trotz eines neuen Rekordwertes von rund 140.000 dual Studierenden – was allerdings nur knapp fünf Prozent aller Studierenden ausmacht – lehnen Arbeitgeber weitere Regulierungen ab. “Duale Studiengänge sind aufgrund ihrer Praxisnähe für Studierende wie auch Arbeitgeber gleichermaßen attraktiv und ein Erfolgsmodell, das weiter ausgebaut werden sollte”, betonte Jorzik. Sie sieht insbesondere angesichts der Fachkräftelücke großes Potenzial in einem praxisnahen Studium mit ausgezeichneten Arbeitsmarktperspektiven.
Ausbau dualer Studiengänge an Universitäten
Zurzeit sind lediglich knapp zwei Prozent der dual Studierenden an Universitäten eingeschrieben, die Mehrheit studiert an Fachhochschulen. “Hier sind vor allem Universitäten gefragt, ihre etwaigen Berührungsängste aufzugeben und duale Studiengänge einzurichten”, forderte Jorzik. Sie sieht die Politik in der Pflicht, den Ausbauprozess durch entsprechende Zielvereinbarungen mit den Hochschulen zu unterstützen.
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