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Steißbeinfistel-Behandlung: So einfach lassen sich Steißbeinfisteln behandeln und entfernen

Schmerzen im Bereich des Gesäßes können unerträglich sein und im Alltag zu Einschränkungen führen. Steißbeinfisteln sind hierbei oftmals die Ursache. Diese können zu chronischen Problemen führen. Wenn das Sitzen oder Liegen langsam zur Tortur wird, sollte rasch gehandelt werden. Akute Steißbeinfisteln lassen sich mithilfe von schmerzfreien Behandlungsmethoden rasch und einfach entfernen.

Was kann unter einer Steißbeinfistel verstanden werden?

Die Steißbeinfistel ist auch unter den Begriffen Sinus Pilonidalis sowie Pilonidalabszess bekannt und beschreibt Zysten, welche sich wiederkehrend am Steißbein bilden. Das typische Krankheitsbild ist an schmerzhaften Symptomen wie Schwellungen und Eiterbildungen im Gesäßbereich zu erkennen.

Es handelt sich hierbei um Entzündungen, welche rasch behandelt werden sollten, um weitere körperliche Einschränkungen zu verhindern. Pilonidalabszesse heilen nicht von selbst ab und müssen daher ärztlich untersucht und entfernt werden. Für die erfolgreiche Steißbeinfistel-Behandlung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wie das Krankheitsbild genau behandelt werden muss, hängt jedoch auch von dessen Verlauf ab.

Milder Krankheitsverlauf:

Bei einem milden Verlauf muss nicht umgehend gehandelt werden. Verursachen die Steißbeinfisteln keinerlei Schmerzen und Entzündungen, so kann die Operation oder Laser-Behandlung zunächst noch etwas warten. Sind jedoch erste Anzeichen für eine Verschlechterung spürbar, sollten möglichst schnell schmerzlindernde Maßnahmen ergriffen werden.

Akuter Krankheitsverlauf:

Bei akuten Verläufen sind meist bereits schmerzhafte Entzündungen und Schwellungen zu erkennen. In vielen Fällen werden die Schmerzen auch von Fieberschüben begleitet. In diesem Stadium ist es dringend notwendig, einen Facharzt aufzusuchen und die Abszesse gründlich behandeln und entfernen zu lassen.

Chronischer Krankheitsverlauf:

Ein chronischer Krankheitsverlauf ist mit wiederkehrenden Schmerzen verbunden. Ein unangenehmer Juckreiz sowie Entzündungen und auch die Absonderung von Eiter sind hierbei äußerst häufig zu beobachten. Auch in diesem Fall sollte ein medizinischer Eingriff unbedingt in Betracht gezogen werden.

Aufgrund welcher Ursachen entstehen Steißbeinfisteln?

Ein abgebrochenes Körperhaar ist in vielen Fällen ursächlich für eine schmerzhafte Steißbeinfistel. Wächst das Haar im Steißbeinbereich ein, kann dies rasch zu Abszessen führen. Des Weiteren werden Steißbeinfisteln von folgenden Faktoren begünstigt:

• starke Körperbehaarung
• Übergewicht
• sehr langes Sitzen
• übermäßiges Schwitzen
• enge Unterwäsche
• Intimrasuren
• ungenügende Körperpflege

Wie häufig treten Steißbeinfisteln auf?

Pilonidalabszesse gelten als besonders häufig auftretende Erkrankungen, dementsprechend häufig muss der Sinus Pilonidalis behandelt werden. Die Häufigkeit steigt jedoch seit einigen Jahren deutlich an. Die typischen Symptome sind vor allem bei männlichen Patienten im Alter zwischen 20 und 40 Jahren zu beobachten.

Männer sind statistisch gesehen sogar doppelt so häufig betroffen als Frauen in der gleichen Altersgruppe. Als Begründung hierfür kann beispielsweise die deutlich ausgeprägtere Körperbehaarung im Bereich des Gesäßes genannt werden. Die genauen Hintergründe für das erhöhte Erkrankungsrisiko bei männlichen Patienten wurden jedoch noch nicht ausreichend ergründet.

Wie lässt sich eine Steißbeinfistel erfolgreich behandeln?

Eine Steißbeinfistel wird in der Regel mithilfe eines Lasers entfernt. Hierbei handelt es sich um eine besonders effektive Methode, um die Zysten erfolgreich zu beseitigen. Da die Lasermethode minimal invasiv ist, weist sie überaus gute Heilungsverläufe auf und ist besonders schmerzarm.

Zudem wird die Steißbeinfistel nicht nur an der Oberfläche behandelt, sondern kann dadurch auch tiefenwirksam entfernt werden. Um einen Abszess dauerhaft zu entfernen, muss eine Sonde in die Fistel eingebracht werden. Im Anschluss wird das betroffene Gewebe verödet.

Das gesunde Gewebe bleibt bei der Lasermethode jedoch völlig unberührt. Durch den Einsatz der Sonde wird der Fistelgang vollständig verschlossen und kann somit keine erneuten Entzündungen hervorrufen. Aufgrund ihrer Flexibilität lässt sich die Sonde an jeder belieben Körperstelle einsetzen.

Steißbeinfisteln können allerdings auch im Laufe einer klassischen Operation entfernt werden. Dieser Eingriff ist jedoch mit etwas großflächigeren Wunden und einer längeren Heilungsphase verbunden.

Ist eine Nachbehandlung notwendig?

Wird die Lasermethode für die Steißbeinfistel-Behandlung angewandt, ist mit einem kurzen stationären Klinikaufenthalt zu rechnen. Die Patienten müssen etwa vier bis fünf Tage nachbehandelt werden. Die entstandene Wunde wird nach der Entlassung nochmals vernäht.

Die Nähte können im Nachgang von einem Hausarzt entfernt werden. Während dieser Zeit ist eine sorgfältige Wundpflege unerlässlich. Zudem sollte Druck und Reibung unbedingt vermieden werden, um den Heilungsprozess nicht zu verzögern.


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Redaktion Hasepost
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