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Steigende Zinsen: Creditreform erwartet Zwangsversteigerungen

Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform warnt vor erheblichen finanziellen Belastungen für Immobilienkäufer, die variable Hypothekendarlehen nutzen, aufgrund steigender Zinsen. Diese Entwicklung kann im schlimmsten Fall zu Zwangsversteigerungen und sogar Privatinsolvenz führen.

Risiko variabler Hypothekendarlehen

Nach Angaben der Creditreform können steigende Zinsen erhebliche Belastungen für Immobilienkäufer darstellen, die auf variable Hypothekendarlehen setzen. „Hier drohen tatsächlich in vielen Fällen die Zwangsversteigerung und im schlimmsten Fall die Privatinsolvenz“, warnte der Leiter der Creditreform-Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch, gegenüber dem „Handelsblatt“. Variable Hypothekenzinsen werden regelmäßig angepasst und Immobilienkäufer sind somit unmittelbar von Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) betroffen.

Tücke der variablen Zinsen

„Vor ein paar Jahren war dieses Modell aufgrund der Nullzinspolitik der EZB noch eine „verlockende Option““, erklärte Hantzsch. Aktuell zeigen die monatlichen Zinskosten jedoch nur eine Richtung auf: nach oben. Zinsentscheidungen der EZB fungieren für deutsche Bauherren und Hausbesitzer als „ein Damoklesschwert“. Selbst temporäre Wertsteigerungen der Immobilien könnten die Kosten der Zinsrallye nicht ausgleichen.

Verbraucherschutz warnt

Auch Dorothea Mohn, Leiterin des Teams Finanzmarkt beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), äußerte sich besorgt über die steigenden Zinsen. „Problematisch kann es werden, wenn bei einer Immobilie eine Anschlussfinanzierung ansteht und die neuen Raten die finanziellen Mittel übersteigen“, sagte Mohn gegenüber dem „Handelsblatt“. Mohn betonte die Notwendigkeit von Unterstützungsmaßnahmen für Verbraucher, um den Kredit und die Immobilie halten zu können, und schlug vor, dass die KfW-Bank Förderkredite für in Not geratene Verbraucher anbieten sollte.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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