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Steigende Sozialbeiträge in Deutschland erhöhen Inflationsrate deutlich

Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer warnt, die erwartet steigenden Sozialbeiträge in Deutschland könnten die Inflation in den nächsten Jahren zusätzlich ankurbeln. Eine lockere Geldpolitik der EZB, die von hochverschuldeten Ländern forciert wird, werde die Inflation ohnehin über die versprochenen zwei Prozent treiben.

Sozialabgaben erhöhen Inflationsrisiko

Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer äußerte gegenüber der “Bild-Zeitung” seine Besorgnis über die steigenden Sozialbeiträge in Deutschland. Laut Krämer dürften die erwartet ansteigenden Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenkassen und Pflegeversicherung bis 2035 die Inflationsrate durchschnittlich um 0,3 Punkte erhöhen und die Arbeitskosten um bis zu 3,3 Prozent steigen lassen. “Steigende Sozialabgaben verschärfen also die Inflation. Pro Jahr würde die Inflation um 0,3 Prozentpunkte höher ausfallen”.

Einfluss der EZB-Geldpolitik

Zudem warnte Krämer vor einer lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die von hochverschuldeten Ländern gedrängt wird. Die Inflation werde in den nächsten Jahren “ohnehin über den versprochenen zwei Prozent liegen”, prognostiziert der Chefvolkswirt der Commerzbank.

Projektionen der EZB

Die offizielle Position der EZB widerspricht diesen Annahmen. Trotzdem hat die Bank bisher die Zinsen nicht gesenkt. Jüngste Prognosen der EZB-Spezialisten prognostizieren eine durchschnittliche Inflation von 2,3 Prozent für 2024, 2,0 Prozent für 2025 und 1,9 Prozent für 2026. Die Aussichten für die Inflation ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln, die sogenannte “Kerninflation”, wurden für dieselben Zeiträume auf 2,6 Prozent, 2,1 Prozent und 2,0 Prozent korrigiert.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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