(mit Material von dts) Deutscher Städtetag begrüßt nationalen Hitzeschutzplan
Der Deutsche Städtetag hat die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begrüßt, einen nationalen Hitzeschutzplan entwickeln zu wollen. Länder wie Frankreich oder Italien hätten bereits gezeigt, wie solche Konzepte funktionieren könnten. Der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Helmut Dedy, betonte, dass eine flächendeckende Hitzeaktionsplanung nur mit einer gemeinsamen Anstrengung erreicht werden könne. Daher sei es wichtig, die Erfahrungen der Städte und Bundesländer mit einzubeziehen, die schon Hitzeaktionspläne erstellt haben.
Deutscher Städte- und Gemeindebund fordert enge Zusammenarbeit
Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßte die Initiative und forderte eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen sowie “eine Verstetigung der Förderprogramme in diesem Bereich”. Der Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg erklärte, dass der Klimawandel und die Hitzebelastung eine große Gesundheitsbedrohung, insbesondere für vulnerable Gruppen wie Ältere, Kinder oder Menschen mit einschlägigen Vorerkrankungen darstelle. Er sprach sich unter anderem dafür aus, ein Hitzeregister nach dem Vorbild Frankreichs einzuführen.
Regelmäßiger Kontakt und Versorgung mit Wasser
Menschen, die in dem Hitzeregister erfasst seien, würden während längerer Hitzeperioden regelmäßig kontaktiert und im Notfall mit Wasser versorgt werden. Landsberg betonte, dass die Stadtentwicklungsplanung mit dem Gesundheitsschutz zusammengedacht werden müsse. So brauche es zum Beispiel genügend Schattenplätze, Freiluftschneisen für einen Luftaustausch sowie Wasser- und Grünflächen, die für eine natürliche Abkühlung der Städte sorgen würden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen sei hierbei unerlässlich.