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Städte gegen FDP-Vorschlag: Fußgängerzonen statt mehr Autoverkehr

Vertreter deutscher Städte und Gemeinden reagierten mit Irritation auf einen Vorschlag der FDP zur Reduzierung von Fußgängerzonen und Fahrradstraßen zugunsten des Autoverkehrs und zur Abschaffung von Parkgebühren. Während der deutsche Städte- und Gemeindebund mehr Respekt für lokale Entscheidungen einfordert, unterstützt der Einzelhandelsverband die Fokussierung auf den Autoverkehr.

Reaktionen auf FDP-Vorschlag

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, äußerte sich kritisch gegenüber den Plänen der FDP im Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Demnach sollen Innenstädte primär für Menschen und nicht für Autos konzipiert sein: „Wir wollen Städte für Menschen, deshalb klingen Forderungen nach autogerechten Innenstädten wie von vorgestern. Innenstädte sind nicht zuerst Parkplätze.“

Mehr Respekt für lokale Entscheidungen

Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) reagierte auf den Vorschlag der FDP. André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des DStGB, forderte mehr Respekt vor der Entscheidungskompetenz der Kommunen. „Klar ist, dass es keine Patentrezepte für die Innenstädte und Ortskerne gibt“, sagte Berghegger dem RND. „Notwendig ist ein ausgewogener Angebotsmix aus ÖPNV, Fahrradwegen, Fußgängerzonen und Angeboten für Autofahrer. Für diese komplexen Herausforderungen existieren selten einfache Lösungen.“

Einzelhandel unterstützt Fokussierung auf Autoverkehr

Positivere Töne schlug dagegen der Einzelhandelsverband an. „Dass die FDP mit ihren Vorschlägen das Verkehrsmittel Auto in den Blick nimmt, ist wichtig“, erklärte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE). Es sei entscheidend, dass mehr als 60 Prozent der Innenstadtbesucher das Auto nutzten. Genth betonte jedoch auch, dass ganzheitliche Mobilitätskonzepte gefragt seien. Dabei seien kostengünstige und nahe gelegene Parkmöglichkeiten, eine höhere Taktung und eine bessere Anbindung an den ÖPNV und Fahrradwege notwendig.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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