Die Aufspaltung des Medienkonzerns Axel Springer scheint beschlossene Sache zu sein. Der US-Investor KKR und der kanadische Pensionsfonds CCIB sollen dabei die Mehrheit an dem Rubrikengeschäft erwerben, während das Mediengeschäft in den Händen von Vorstandschef Mathias Döpfner und der Familie Springer bleibt. Dies berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Insider-Informationen.
Aufspaltung des Konzerns wird immer konkreter
Laut dem Handelsblatt sind die Aufspaltungspläne seit geraumer Zeit Thema im Aufsichtsrat von Axel Springer und werden bei der kommenden Sitzung am Donnerstag diskutiert. Offen seien noch Details bei den Bewertungen und die genaue Höhe der Beteiligungen. Dennoch stehe fest, dass der Deal bis Ende des Jahres unterzeichnet werden soll. Ein Verkauf von deutschen Medien wie der „Bild“ ist laut dem Bericht nicht geplant.
Wert des digitalen Rubrikengeschäfts
Das digitale Rubrikengeschäft, das in die Hände des US-Investors KKR und des kanadischen Pensionsfonds CCIB gehen soll, wird laut Insider-Informationen auf zehn Milliarden Euro taxiert. Den wertvollsten Anteil daran stellt das Jobportal Stepstone dar, gefolgt von der Aviv-Gruppe mit Immobilienportalen wie Seloger in Frankreich oder Immowelt in Deutschland.
Mediengeschäft bleibt bei Döpfner und Springer
Das Mediengeschäft, das unter der Leitung von Mathias Döpfner und der Familie Springer verbleiben soll, wird laut Handelsblatt mit 3,5 Milliarden Euro bewertet. Zum Mediengeschäft gehört auch der US-Politiknachrichtendienst „Politico“, den der Konzern im Jahr 2021 für rund eine Milliarde Euro erworben hat. Der Wert der deutschen Medien, wie die „Bild“, wird laut einer Quelle des Handelsblatts auf 400 bis 500 Millionen Euro geschätzt. Die neue Medientochter soll komplett im Besitz von Döpfner und der Familie Springer bleiben.
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