Ein „Flugobjekt“, das aussah „wie eine lange Schnur, auf der Lichter aufgereiht waren“. Eine spektakuläre Lichterscheinung sorgte nicht nur bei Facebook für Diskussionen, vor allem, weil das Spektakel ganz anders aussah als eine Sternschnuppe, ein Flugzeug am Nachthimmel oder „normale“ Satelliten-Sichtungen.
Das Onlinemagazin Golem klärt in einem lesenswerten Artikel die Hintergründe dazu auf. Es handelte sich um insgesamt 60(!) Starlink-Satelliten, die nach ihrem Start wie eine Perlenkette am Himmel leuchteten.
Satelliten, die heller als die hellsten Sterne leuchten
In einigen Momenten, so Golem, wurden sie gar heller als die hellsten Sterne. Kritiker befürchten, dass bald mehr helle Satelliten als Sterne am Himmel stehen würden.
Bald kommt das Internet aus dem Weltall
Da aber die künstlichen Erdbegleiter, die schon bald Internetversorgung in entlegenste Gegenden sicherstellen sollen, inzwischen auf dem Weg zu ihrer jeweilige Position im Orbit sind, war bereits in der folgenden Nacht das Phänomen nur noch deutlich abgeschwächt zu sehen.
Zukünftig 11.927 Internet-Sender im Orbit
Sobald die neuen Erdbegleiter ihr 550 Kilometer hohes Ziel erreicht haben und die Solarsegel dauerhaft in Richtung Sonne ausgerichtet werden, soll der Leuchteffekt deutlich geringer sein, verspricht Elon Musk (Tesla), der für das neue Projekt verantwortlich zeichnet.
Im Endzustand, der in etwa im Jahr 2027 erreicht werden soll, wird das neue Weltraum-Internet aus 11.927 einzelnen Satelliten bestehen.
Bild: Marco Langbroek/CC-BY 4.0