Die SPD fordert zum Protest gegen die geplanten öffentlichen Auftritte des österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner in Deutschland auf. Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast (SPD) warnt vor den geplanten Lesungen und Zusammentreffen des Rechtsextremisten, bei denen er seine umstrittene Idee der „Remigration“ verbreitet.
Geplante Auftritte des Rechtsextremisten
Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner plant eine Lesereihe in Deutschland, die von der SPD scharf kritisiert wird. Unter anderem will er laut Berichten Ende Juli in Marburg sein Buch „Remigration: Ein Vorschlag“ vorstellen. Weitere Lesungen sind im Saarland am 1. August, in Pforzheim am 3. August und in Passau am 4. August geplant.
„Seine angekündigte Lesereise ist mitnichten eine Reihe von ein paar netten Terminen“, erklärte Katja Mast, Parlamentsgeschäftsführerin der SPD, gegenüber der „Rheinischen Post“. Sie warnt, dass es sich dabei um Zusammenkünfte handele, auf denen Sellner seine Pläne zur sogenannten „Remigration“ verbreiten wolle.
Gegenwehr und Proteste erwartet
Mast ruft zu Protesten gegen die Auftritte Sellners auf: „Das müssen wir alle sehr ernst nehmen. Und ich bin sehr froh, dass sich bereits in ganz Deutschland friedlicher Widerstand dagegen formiert“, so die SPD-Politikerin. Ihrer Ansicht nach müsse Sellner gezeigt werden, dass „er und vor allem seine Vorstellungen bei uns nicht willkommen sind“.
Sellner gilt als führender Kopf der „Identitären Bewegung“ und soll beim Potsdamer Geheimtreffen von Rechtsextremisten und AfDlern einen Vortrag gehalten haben, berichtet die „Rheinische Post“. Das Treffen hatte für bundesweite Proteste gesorgt.
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