Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, hat die Dringlichkeit von umfangreichen Reformen in der deutschen Landwirtschaft hervorgehoben. Er betonte auch die Notwendigkeit, Landwirte finanziell zu unterstützen und ihnen zu ermöglichen, auf Augenhöhe mit großen Akteuren des Lebensmitteleinzelhandels zu verhandeln.
Miersch fordert Reformen für zukunftsfähige Landwirtschaft
„Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen“, äußerte Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, in einem Interview mit der „Rheinischen Post“. Er wies darauf hin, dass es viele offene Baustellen gäbe und betonte die Bedeutung von Planungssicherheit und wirtschaftlichen Perspektiven für Landwirte.
Lösungsansätze und finanzielle Unterstützung
Miersch hob die Lösungsansätze hervor, die von der „Zukunftskommission Landwirtschaft“ und der „Borchert-Kommission“ erarbeitet wurden. „Wenn wir zum Beispiel ein Tierwohlkennzeichen einführen, das über die jetzigen Haltungsstandards hinausgeht, müssen die Landwirte beim Umbau der Tierhaltung auch finanziell unterstützt werden“, sagte er.
Agrarland und Verhandlungsmacht
Der SPD-Politiker betonte zudem die Notwendigkeit zu klären, wie Bauern gestärkt werden können, „um mit mächtigen Akteuren des Lebensmitteleinzelhandels oder Schlachthöfen auf Augenhöhe verhandeln zu können“. Des Weiteren diskutierte er die Bedeutung der Verfügbarkeit von Agrarland für Landwirte und nicht für Bodenspekulanten.
Aufruf zur Kompromissbereitschaft
Als Reaktion auf die Demonstrationen von Landwirten mahnte Miersch diese zur Kompromissbereitschaft an. „Nicht nur Demonstrationen gehören zur Demokratie, sondern auch die Bereitschaft zum Gespräch und zum Kompromiss“, so Miersch.
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