HASEPOST
 
HASEPOST

SPD isoliert in ihrer Ablehnung von Unionsvorstoß zur Abschaffung des Asylrechts

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) SPD erleichtert über zurückhaltende Reaktion der CSU. 
Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, zeigte sich erleichtert über zurückhaltende Reaktionen der CSU-Spitze auf den Vorstoß ihres Amtskollegen bei der Union, Thorsten Frei, das Grundrecht auf Asyl abzuschaffen. „Es ist gut, dass Thorsten Frei mit seinem Vorschlag ziemlich alleine dasteht“, sagte Mast dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgabe). „Diese Einzelmeinung hilft nicht. Die deutliche Zurückhaltung der CSU spricht für sich“, sagte Mast.

Grünen-Politikerin warnt vor Einschränkung des Grundrechts auf Asyl

Die Grünen-Politikerin Filiz Polat sagte dem RND: „Das Grundrecht auf Asyl einzuschränken, ist verfassungswidrig und höchst gefährlich.“ Das individuelle Recht auf Asyl sei aus den bitteren Erfahrungen zweier Weltkriege entstanden. „Wir tragen eine historische Verantwortung, den in der Genfer Flüchtlingskonvention verankerten Schutz von Asylsuchenden zu gewährleisten. Wer dieses Recht einzuschränken versucht, dem lässt sich schon eine gewisse Geschichtsvergessenheit unterstellen.“

Einordnung der Aussagen

Die Aussagen von Katja Mast und Filiz Polat verdeutlichen die unterschiedlichen Standpunkte zur Frage der Einschränkung des Grundrechts auf Asyl. Während Mast erleichtert über die zurückhaltende Reaktion der CSU ist und betont, dass der Vorschlag von Thorsten Frei isoliert dasteht, warnt Polat vor den verfassungswidrigen und gefährlichen Konsequenzen einer solchen Einschränkung. Sie betont die historische Verantwortung, die Deutschland hat, den Schutz von Asylsuchenden sicherzustellen. Die Meinungen zu diesem Thema sind also stark polarisiert.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion