Die SPD schlägt vor, die Kosten für den Ausbau von Stromnetzen in Deutschland zu senken, indem Erdverkabelungen durch günstigere Freileitungen ersetzt werden. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Bernd Westphal, betont die Bedeutung dieser Maßnahme für den wirtschaftlichen Aufschwung und argumentiert, dass Verbraucher durch die Einsparungen profitieren würden.
SPD schlägt günstigeren Stromnetzausbau vor
Bernd Westphal (SPD), der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, äußerte sich in den Funke-Zeitungen zugunsten eines kosteneffizienteren Ausbaus der Stromnetze in Deutschland. “Strompreise müssen übergangsweise durch einen Industriestrompreis für energieintensive Unternehmen gesenkt werden. Gleiches gilt für die Netzentgelte. Das könnte zum Beispiel darüber gelingen, dass wir nochmal genau prüfen, ob Freileitungen nicht sehr viel günstiger und deswegen bei den Menschen auch akzeptierter wären als Erdverkabelungen”, erklärte Westphal.
Vorzüge von Freileitungen
Die Stromautobahnen in Deutschland sollen Windstrom vom Norden in den energieintensiven Süden transportieren. Bislang ist geplant, diese Trassen überwiegend als Erdkabel zu verlegen. Dies ist jedoch kostspieliger als der Einsatz von Freileitungen. Die Bundesnetzagentur ermittelte kürzlich, dass sich 35,3 Milliarden Euro einsparen ließen, wenn statt Erdkabel Freileitungen verlegt würden – eine massive Ersparnis, die letztlich auch den Verbrauchern zugutekäme, da die Kosten für den Netzausbau auf die Stromkunden umgelegt werden.
Haltung der SPD zur aktuellen Wirtschaftslage
Westphal äußerte sich auch zur aktuellen Wirtschaftslage und deren Einfluss auf den vorgeschlagenen Kurs. “Die weltweiten Wirtschafts- und Börsendaten, etwa für die USA, spiegeln eine unstete Lage wider. Der eingeschlagene Transformations- und Wachstumskurs der Bundesregierung ist gerade jetzt richtig und setzt wichtige Impulse. Nichtstun wäre mit Blick auf den Klimawandel sehr viel teurer und für die Wirtschaft in Deutschland fatal”, so Westphal.
Weitere Hausaufgaben für die Koalition
Neben der Diskussion um die kostengünstigere Verlegung von Erdkabeln sieht Westphal weitere Aufgaben für die Ampel-Koalition. “Einige Maßnahmen, etwa der Ausbau von KI-Rechenzentren, sind im Kabinettsentwurf für den Haushalt 2025 jedoch nicht finanziell angemessen hinterlegt”, mahnte Westphal. Er betonte die Wichtigkeit, in diesen Bereichen keine weiteren Kürzungen vorzunehmen, sondern gemeinsam zu überlegen, wie man die Wirtschaft stärker unterstützen könne.
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