Der CDU-Politiker und Unionsfraktionsvize Jens Spahn fordert Bundeskanzler Olaf Scholz dazu auf, Kontakt mit Donald Trump aufzunehmen. Er unterstreicht die Bedeutung eines guten Verhältnisses zu allen US-Präsidenten im Zuge der Abhängigkeit Deutschlands von der Sicherheitsgarantie der USA.
Spahns Appell an Bundeskanzler Scholz
Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) hat Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert, sich mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Verbindung zu setzen. „Es wäre im deutschen Interesse, dass Olaf Scholz sich nach dem Attentat bei Trump meldet“, erklärte Spahn gegenüber dem „Spiegel“. „Ich hoffe, er versteht das.“
Bedeutung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses
Spahn betonte die Relevanz eines belastbaren persönlichen Verhältnisses in der Politik und befürwortet eine Annäherung an Trump. „Ich bin sicher, dass Donald Trump sich merkt, wer in dieser Lage von sich hören lässt“, so der Unionsfraktionsvize. Er verwies auf die essentielle Rolle der USA für die Sicherheit Europas und die daraus resultierende Abhängigkeit: „Wir sind abhängig von den USA.“ Daher sei es wichtig, dass Deutschland zu allen US-Präsidenten ein gutes Verhältnis pflegt, so Spahn.
Spahns Sicht auf die Republikanische Partei und Trump
Laut Spahn besteht eine hohe Möglichkeit, dass Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt wird. Obwohl er vieles an der republikanischen Partei und an Trumps Auftreten kritisierte, warnt er davor, vorschnelle negative Schlüsse zu ziehen. „Aber muss man deshalb gleich eine Diktatur aufziehen sehen?“ fragte Spahn rhetorisch. Es liege nicht im deutschen Interesse, „Donald Trump als möglichem nächsten Präsidenten unseres wichtigsten Verbündeten vor den Kopf zu stoßen.“
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