Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert für die Gründung einer Enquete-Kommission des Bundestages zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Er unterstreicht die Notwendigkeit, richtige Schlüsse aus der Krise zu ziehen, um für zukünftige Herausforderungen besser gerüstet zu sein.
Aufarbeitung der Pandemie
Jens Spahn sprach in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe) über die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Lehren: „Die Einrichtung einer Enquete-Kommission aus Experten und Politikern scheint mir sinnvoll. Weil wir die richtigen Lehren ziehen müssen, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein.“ Der CDU-Politiker betonte dabei, dass er während seiner Amtszeit als Bundesgesundheitsminister getan hat, was er für notwendig hielt.
Mangelversorgung 2020
Spahn erinnerte sich an das Frühjahr 2020, als es an grundlegenden Materialien und Medikamenten fehlte: „Masken, Desinfektionsmittel, Beatmungsgeräte, Medikamente, Impfstoffe. Und wir haben es in dieser Mangellage geschafft, dass wir im Ergebnis von allem mehr hatten, als wir brauchten.“ Er räumt ein, dass dies eine kostspielige Strategie war. Er zog dennoch Parallelen zu Robert Habeck (Grüne), dem damaligen Wirtschaftsminister, der diese Taktik bei der Energiekrise 2022 angewandt hatte: „Im Rückblick wird sich vermutlich herausstellen, er hat viel zu viel und zu teuer eingekauft. Ich werde Habeck dafür nicht kritisieren“, erklärte der Fraktionsvize der Union.
Zustimmung der Bevölkerung
Zudem betonte Jens Spahn, dass eine „große, schweigende Mehrheit der Deutschen“ mit dem damaligen Umgang der Regierung mit der Pandemie einverstanden war. Trotz aller Herausforderungen und Kritiken scheint die Bevölkerung generell das Krisenmanagement der Regierung anerkannt zu haben.
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