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Soziologe betrachtet Rechtspopulismus als langanhaltendes gesellschaftliches Phänomen

Der Aufstieg des Rechtspopulismus ist ein langfristiges Phänomen und keine spezifische ostdeutsche Erscheinung, so Andreas Reckwitz, Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie. Er sieht in der doppelten Enttäuschung der Politik und ihren begrenzten Möglichkeiten eine Herausforderung für die etablierten Parteien.

Rechtspopulismus: Keine regionale Beschränkung. 

Andreas Reckwitz, ein renommierter Soziologe an der Humboldt-Universität zu Berlin, analysiert das Phänomen des Rechtspopulismus. Die AfD, so Reckwitz, sei keine „spezifisch ostdeutsche Erscheinung“, sondern habe auch in Westdeutschland an Zuspruch gewonnen. Dies widerspricht gängigen Annahmen und zeigt, dass der Rechtspopulismus bundesweit auf dem Vormarsch ist.

Politikverdrossenheit und Klimawandel

Neben der generellen Politikverdrossenheit sieht Reckwitz auch aktuelle Herausforderungen, wie den Klimawandel, als Faktoren, die zur Unzufriedenheit der Bürger beitragen. „Die Menschen wenden sich mit ihren Verlustsorgen an den Staat – aber der kann sie nur enttäuschen, weil auch seine Möglichkeiten begrenzt sind.“ Diese doppelte Enttäuschung führt dazu, dass Verluste heute anders wahrgenommen werden: als Skandal.

Herausforderungen für etablierte Parteien

Die Folgen dieser Entwicklungen sind vor allem für die etablierten Volksparteien CDU und SPD problematisch. Sie stehen vor der Herausforderung, die Enttäuschung der Bürger über die begrenzten Möglichkeiten der Politik zu adressieren und gleichzeitig Lösungen für die drängenden Probleme der Zeit zu finden.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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