Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bekommt Unterstützung vom Sozialverband Deutschland (SoVD) im Kampf für einen Mindestlohn von 15 Euro. Der SoVD begrüßt Scholz’s Vorschlag, betont jedoch auch die Notwendigkeit von Taten statt bloßen Worten.
Sozialverband begrüßt Scholz’s Mindestlohnvorstoß
Die SoVD-Vorsitzende Michaela Engelmeier hat dem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ihre Unterstützung in Sachen Mindestlohnerhöhung zugesichert. „Wir begrüßen es sehr, dass nun auch der Bundeskanzler der schon lange formulierten SoVD-Forderung folgt“, sagte Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Experten des Verbandes haben infolge von Inflation einen notwendigen Mindestlohn von 15,02 Euro errechnet. Laut Engelmeier verringert nur ein angemessener Mindestlohn die Wohlstandskluft und führt letztlich zu höheren Renten.
Scholz muss Taten folgen lassen
Trotz der Unterstützung mahnte Engelmeier, dass Scholz sich nun an seinen Worten messen lassen muss, und betonte: „Aber Olaf Scholz wird sich nun auch daran messen lassen müssen – das darf jetzt nicht nur ein frühzeitiges Wahlkampfgetöse sein. Ein bloßes Profilschärfen im Vergleich zu den anderen Koalitionsparteien auf dem Rücken der Betroffenen wäre zu wenig.“ Sie forderte folglich auch konkrete Taten.
Aktueller Stand des Mindestlohns
Zuletzt hatte Scholz vorgeschlagen, den Mindestlohn schrittweise von derzeit 12,41 Euro auf zunächst 14 Euro und dann auf 15 Euro zu erhöhen. Gegen den Widerstand der Gewerkschaftsvertreter hatte die Mindestlohnkommission bei ihrer letzten Sitzung im vergangenen Jahr jedoch nur beschlossen, dass die Lohnuntergrenze Anfang 2024 und Anfang 2025 jeweils um 41 Cent steigen soll.
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