So hat es Osnabrück auf Platz 8 der attraktivsten Großstädte in Deutschland geschafft

Die Stadt Osnabrück hat sich im aktuellen Prognos-Städteranking auf den beeindruckenden achten Platz von insgesamt 71 deutschen Großstädten vorgeschoben und sich damit in die Top Ten katapultiert. Diese Platzierung hebt die Stadt als einen attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort hervor, der sich durch innovative Lösungen und schnelles Handeln in diversen kommunalen Handlungsfeldern auszeichnet. Doch wie ist das gelungen? Die Wirtschaftsförderung Osnabrück (WFO) hat sich eine Detailauswertung des Rankings erstellen lassen, um einen Einblick in die Hintergründe zu der hervorragenden Platzierung zu erhalten.

Das Prognos-Städteranking bewertet Städte anhand von 28 Faktoren, die in fünf zentrale Themenbereiche unterteilt sind: Ökologie, Mobilität, Soziales, Digitalisierung und Arbeit. Diese Faktoren fließen sowohl in ein Status-Quo-Ranking als auch in ein Dynamik-Ranking ein. Osnabrück beeindruckt dabei nicht nur mit einem Gesamtranking auf Platz 8, sondern auch durch Platz 16 im Status-Quo-Ranking und einem bemerkenswerten Platz 3 im Dynamik-Ranking.

„Insbesondere im Kontext Fachkräftemangel ist das Ranking ein starkes Signal“, betont WFO-Geschäftsführer Ingmar Bojes. „Nur eine Stadt, die Lösungen für die großen Krisen unserer Zeit findet, kann auch mittel- und langfristig für Fachkräfte attraktiv sein und sich erfolgreich als zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort aufstellen.“

Starke Leistungen in der Dynamik

Osnabrück hat im Bereich Ökologie beeindruckende Fortschritte gemacht: Der Wasserverbrauch wurde stärker reduziert als in jeder anderen Stadt des Rankings. Zudem wird im Wohnungsneubau zunehmend erneuerbare Heizenergie genutzt und die Kapazität zur Erzeugung erneuerbarer Energien hat sich verdoppelt.

Auch in Sachen Mobilität schreitet die Stadt überdurchschnittlich voran. Die Anzahl der E-Fahrzeuge auf den Straßen liegt über dem Städteschnitt, der Ausbau des ÖPNV über dem Landesschnitt und die Verkehrssicherheit hat sich deutlich verbessert. Im sozialen Bereich punktet Osnabrück mit einer Kitaplatzversorgung, die deutlich über dem Bundesschnitt liegt, einer gesenkten Kinderarmut und einer hohen Frauenquote im Stadtrat, die eine ideale Ausgangslage für Gleichstellung durch Parität bietet.

Potenziale in den Themenfeldern Digitales und Arbeit

Trotz noch bestehender Potenziale in den Themenfeldern Digitales und Arbeit, zeigt die Auswertung, dass hier bereits die richtigen Weichen gestellt wurden. Im Bereich Digitalisierung bietet Osnabrück mehr digitale Services als die anderen untersuchten niedersächsischen Städte. Fast alle Haushalte haben Gigabit-Anbindung, und seit 2020 sorgt eine Ausbauoffensive für fast flächendeckenden 5G-Empfang. Im Bereich Bildung und Arbeitsmarkt bleibt Osnabrück trotz eines Rückgangs der Auszubildendenquote ein starker Ausbildungsstandort mit einer deutlichen Zunahme des Studierendenanteils und einer überdurchschnittlichen Gründungsintensität. Die Stadt punktet zudem mit einer hohen ärztlichen Versorgungsdichte und einer steigenden Beschäftigungsquote unter Ausländerinnen und Ausländern.

Einzigartige Stellung im Norden

Mit Ausnahme von Osnabrück befinden sich alle Top-Ten-Städte des Gesamtrankings in Süd- oder Ostdeutschland. Platz 1 konnte Ulm für sich entscheiden. Berlin (Platz 7) und die süddeutschen Städte punkten durch ihr Status-Quo-Ranking, die ostdeutschen Städte durch ihre hohe Dynamik. Osnabrück ist die einzige norddeutsche Großstadt (Nummer 1 im Norden) in den Top Ten und zeichnet sich durch einen „sehr schnellen Wandel“ aus. Ingmar Bojes zeigt sich zufrieden: „Die detaillierte Analyse bestätigt, dass sich auch objektiv betrachtet die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und Investitionen in Osnabrück spürbar verbessert haben. Einige Themenfelder, in denen Verbesserungspotenzial besteht, haben wir als WFO bereits frühzeitig identifiziert und arbeiten hier bereits an Lösungen, die wir in den nächsten Wochen präsentieren werden.“


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