Anlässlich des 75. Jubiläums des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) erhöht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Druck auf die Koalitionspartner für ein Tariftreuegesetz. Er plädiert dafür, dass Aufträge des Bundes künftig nur noch an Unternehmen vergeben werden, die tariflich bezahlen. Darüber hinaus betont Scholz die Relevanz der Gewerkschaften in der Vergangenheit und für die Zukunft.
Scholz fordert stärkere Tariftreue bei Bundesaufträgen
Im Rahmen seines Videopodcasts „Kanzler kompakt“, der auf den Social-Media-Kanälen der Bundesregierung veröffentlicht werden soll, erhöhte der Bundeskanzler den Druck auf die Koalitionspartner hinsichtlich des geplanten Tariftreuegesetzes. Olaf Scholz (SPD) betonte seine Unterstützung für höhere Tariftreuheit: „Ich kämpfe dafür, dass wieder mehr Beschäftigte nach Tarif bezahlt werden. Ein wichtiger Hebel dafür ist, dass wir Aufträge des Bundes in Zukunft nur noch an Unternehmen vergeben, die nach Tarif bezahlen. Diese Verbesserung kommt.“
Scholz‘ Lob und Dank an den DGB
Der Bundeskanzler hob die Bedeutung von Gewerkschaften hervor und gratulierte dem DGB zum 75-jährigen Bestehen. Er würdigte die Leistungen des DGB: „Die Fünf-Tage-Woche und ein freies Wochenende, der Acht-Stunden-Tag, Lohnfortzahlung, wenn man krank ist, bezahlter Urlaub, Arbeits- und Kündigungsschutz, ordentliche Tarifabschlüsse und steigende Löhne, Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen – vieles davon scheint uns selbstverständlich. Aber das alles würde es gar nicht geben ohne Gewerkschaften, ohne das Engagement unzähliger Frauen und Männer – die sich vor 75 Jahren im DGB, im Deutschen Gewerkschaftsbund, zusammengeschlossen haben“, so Scholz.
Gewerkschaften auch in der Zukunft unerlässlich
Nicht nur das bisher Erreichte, sondern auch die künftige Rolle der Gewerkschaften war Thema in Scholz‘ Ansprache. „Wir brauchen starke Gewerkschaften auch in Zukunft – gerade in Zeiten wie diesen“, betonte der Bundeskanzler. Er verwies auf die Auswirkungen der Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und der Modernisierung der Industrie auf die Arbeitswelt. „Unsere Gewerkschaften machen sich dafür stark, dass alle mitkommen bei solchen Veränderungen“, so Scholz abschließend.
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