Das russische Verteidigungsministerium hat Wagner-Söldnern allem Anschein nach verboten weiterhin in der Ukraine zu kämpfen.
Russland restriktiv gegenüber Wagner-Söldnern
Nach der Beurteilung des Institute for the Study of War (ISW) hat das russische Verteidigungsministerium die Kämpfer der Wagner-Gruppe daran gehindert, in der Ukraine zu kämpfen. Diese Information wurde von russischen Oppositionsmedien verbreitet, die eine Audiobotschaft eines Wagner-Vertreters erhalten haben. Darin ermutigt der Vertreter die Kämpfer, sich eine andere Beschäftigung zu suchen, da das russische Verteidigungsministerium die Aktivitäten der Wagner-Truppen in der Ukraine untersagt hat. Der Vertreter bezog sich dabei auf die jüngsten Geschehnisse, wie es in einer Analyse des Instituts heißt.
Probleme für Wagner-Kämpfer auch in anderen Regionen
Der Wagner-Vertreter wies darauf hin, dass die Kämpfer der Gruppe auch Schwierigkeiten hätten, im Nahen Osten oder in Afrika zu arbeiten. Das liegt daran, dass sie sich in einem “harten Wettbewerb” mit dem russischen Verteidigungsministerium und der Nationalgarde (Rosgwardija) befinden. Beide Institutionen versuchen ebenfalls, in diesen Regionen zu operieren.
Die Erkenntnisse des ISW verdeutlichen die komplexen Bedingungen, unter denen private Sicherheitsunternehmen wie die Wagner-Gruppe in Russland und auf internationaler Ebene operieren. Insbesondere das russische Verteidigungsministerium scheint eine strikte Kontrolle über die Aktivitäten solcher Gruppen auszuüben und sie auf dem internationalen Schauplatz einzuschränken.