Russland hat nach eigenen Angaben seine Ölexporte erfolgreich umgeleitet. Etwa 90 Prozent des russischen Ölexports gehen nun an China und Indien, welche somit die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt, die meisten russischen Ölexporte beziehen.
Neuausrichtung der russischen Ölexporte
Der russische Vize-Ministerpräsident und Energiebeauftragte Alexander Nowak erklärte gegenüber dem russischen TV-Sender „Rossiya-24“, dass 45 bis 50 Prozent der Ölexporte nun nach China und etwa 40 Prozent der Gesamtexporte nach Indien fließen würden. Dadurch werden die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt zu den Hauptempfängern der russischen Ölexporte.
Verschiebung von Europa nach Asien
Nowak erläuterte, dass Europa zuvor einer der Hauptabnehmer gewesen sei, was sich jedoch in den letzten zwei Jahren geändert habe. Insbesondere Indien, das zuvor kaum Öl aus Russland eingekauft hatte, habe in diesem Zeitraum seine Importe massiv gesteigert. Trotz der Neuausrichtung der Ölexporte vertritt Nowak die Ansicht, dass es nach wie vor viele Interessenten für russisches Öl und Erdölprodukte gebe.
Ölembargo als Reaktion auf Ukraine-Konflikt
Der Hintergrund für diese Neuausrichtung der Ölexporte liegt in den Sanktionen der EU-Staaten gegenüber Russland, die im Zuge des Ukraine-Konflikts eingesetzt wurden. Ein Ölembargo stellte dabei einen zentralen Bestandteil der Sanktionsmaßnahmen dar. Trotz dieser Sanktionen erklärte Nowak, dass die Erlöse aus dem Handel mit dem Rohstoff in diesem Jahr etwa auf dem Niveau von 2021 lägen.
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