Die Krim-Beauftragte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Tamila Taschewa, hat während ihres Besuchs in Berlin schwere Menschenrechtsverletzungen durch die russischen Besatzer auf der ukrainischen Halbinsel Krim angeprangert. Sie fordert weitere militärische Hilfe von Deutschland, um gegen die russische Aggression vorzugehen.
Schwere Vorwürfe gegen Russland
Tamila Taschewa, die Krim-Beauftragte des ukrainischen Präsidenten, hat in einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ schockierende Details über die Zustände auf der Krim preisgegeben. „Die Russen verfolgen Menschenrechtsaktivisten und Journalisten auf der Krim, sie verschleppen Zivilisten in dunkle Keller und foltern sie dort, sie lassen Menschen verschwinden“, berichtete Taschewa.
Illegale Ansiedlung und Militarisierung der Krim durch Russland
Laut Taschewa hat die Regierung in Moskau seit ihrer Annexion 2014 rund 800.000 Russen illegal auf der Krim angesiedelt, eine Halbinsel, die vor der Besetzung von 2,3 Millionen Menschen bewohnt war. „Auch die Gerichte auf der Krim sind inzwischen vor allem mit Russen besetzt“, fügte sie hinzu. Ferner sei die Krim zu einer riesigen Militärbasis ausgebaut worden, die für Aggressionen gegen die Ukraine genutzt wird.
Die Ukraine in schwierigen Zeiten
Taschewa sprach von „sehr, sehr schwierigen Zeiten“ für die Ukraine, angesichts des russischen Vormarschs. Sie appellierte an Deutschland, als zweitgrößtem Lieferant von Militärhilfe, seine Unterstützung zu erhöhen. „Wichtig wäre zum Beispiel, den militärischen Nachschub Russlands auf die Krim über die Kertsch-Brücke zu unterbinden.“ Dafür benötige die Ukraine neben anderen Systemen auch Taurus-Marschflugkörper. „Aber wir verstehen, dass es darüber eine schwierige politische Diskussion in Deutschland gibt“, sagte sie abschließend.
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