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Rückgang korrekter Rechtschreibung trotz Bemühungen alarmiert Experten

Sabine Krome, Geschäftsführerin des Rats für deutsche Rechtschreibung, äußert Besorgnis über die schwindende Bedeutung korrekter Rechtschreibung und den wachsenden Einfluss technischer Systeme auf den Sprachgebrauch. Ihr zufolge ist Rechtschreibung eine „Schlüsselkompetenz in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens“.

Rechtschreibung als Schlüsselkompetenz

Sabine Krome, Geschäftsführerin des Rats für deutsche Rechtschreibung, warnte in einem Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vor einem fortschreitenden Verlust der Fähigkeit zur korrekten schriftlichen Ausdrucksweise. Trotz aktueller Bemühungen, die korrekte Rechtschreibung zu stärken, sehe sie eine abnehmende Tendenz. „Die Rechtschreibung ist eine Schlüsselkompetenz in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens“, betonte Krome. Sie griff zudem die Debatte um die Abschaffung des Fehlerquotienten bei der Bewertung von Deutsch-Aufsätzen auf.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz

Die zunehmende Abhängigkeit von künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich des Sprachgebrauchs sieht Krome kritisch. „Bei der Korrektur verlässt man sich zum großen Teil auf Rechtschreibprogramme. Damit macht sich der Mensch auch abhängig von technischen Systemen“, warnte sie.

Solche Systeme böten zwar Entwicklungschancen, doch seien technisch generierte Texte oft nicht von menschlich erstellten Sätzen zu unterscheiden. Insbesondere die Position des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), der die Bedeutung der Rechtschreibung angesichts automatisierter Korrekturprogramme in Frage stellt, hält Krome für „gefährlich“. Sie warnte vor der Gefahr der Verwechslung authentischer Aussagen mit Fake News aufgrund der Abhängigkeit von technischen Systemen.

Stimmen aus dem Bildungsbereich

Auch Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, sieht einen Bedeutungsverlust der deutschen Rechtschreibung, obwohl er den Fehlerquotienten bei der Bewertung von Deutsch-Aufsätzen nicht für notwendig hält. „Gedankengang, Argumentation und Stilistik haben mehr Gewicht als bloße sprachliche Qualität“, sagte er gegenüber den Funke-Zeitungen. Dennoch betonte er die Notwendigkeit, dass Schulen korrekte Rechtschreibung einfordern müssten.

Düll verwies zudem auf die negativen Auswirkungen von Messenger-Diensten, die durch automatische Korrektur und eingeschränkten Wortschatz dazu führen könnten, dass Schüler „nachlässig werden und letztlich sprachlos“. Er kritisierte eine Absenkung der Ansprüche in den letzten Jahren, die letztlich zu einer größeren Kluft zwischen starken und schwachen Schülern führe.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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