Eine größere Baumaßnahme hatte der Verteilnetzbetreiber Westnetz für dieses Wochenende (14. und 15. Januar) in Osnabrück-Lüstringen angekündigt. Er hatte zuvor bereits begonnen, eine mehrere Kilometer lange Hochspannungleitung zwischen den Stadtteilen Lüstringen und Schinkel von den Freileitungsmasten zu demontieren.
Weil die Leitung nah beieinander die Mindener Staße, die Autobahn A33 und die Bahnstrecke nach Löhne kreuzt, war hier ab Samstagabend eine konzertierte Aktion mit Sperrung der betroffenen Verkehrswege notwendig. Trotz regnerischen Wetters und Windböen gelang es den Montageteams, den Zeitplan zu halten.
Am Sonntag gegen 15 Uhr waren alle Leitungen entfernt. Auch ein Mast in unmittelbarer Nähe zu den Gleisanlagen war rechtzeitig demontiert worden, sodass mit den Aufräumarbeiten begonnen werden konnte, welche bis 18 Uhr beendet sein sollten.
Die betroffenen Straßen und Zuwegungen waren umfangreich abgesperrt und Umleitungen ausgeschildert worden. Während für den Auto- und Radverkehr die Sperrungen an den nächst möglichen Kreuzungen ausgeschildert waren, wurden unmittelbar am Beginn der Gefahrenbereiche lange Reihen von Absperrgittern und weitere Verkehrsschilder aufgestellt, die auch die Durchquerung durch Fußgänger verboten.
Dennoch gab es einige Menschen, die diese umgingen. Teilwiese wurden sogar Absperrgitter umgestellt, um passieren zu können. Junge Leute wie Senioren, Autofahrer wie Radfahrer, Personen mit Hunden oder Kindern begaben sich in den Arbeitsbereich. Dieser barg jedoch besondere Gefahren durch Leiterseile und Bauteile, die hätten herbstürzen können, oder durch rangierende Baufahrzeuge, deren Fahrer nicht mit Zivilisten rechneten. Ein Ärger für die Bauarbeiter, welche sich auf die Arbeiten und die eigene Sicherheit konzentrieren sollten.