Die Rentenpläne der Bundesregierung sind nach Auffassung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) eine Bedrohung für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Experten warnen vor hohen Abgaben und beklagen eine fehlende Attraktivität für ausländische Arbeitskräfte.
Wirtschaftsanalysten besorgt über Rentenpläne
Stefan Kooths, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum des IfW, äußerte Bedenken gegenüber den geplanten Maßnahmen. Er warnte, dass steigende Abgaben Deutschland im globalen Standortwettbewerb benachteiligen könnten. „Mit immer höheren Abgaben kalkuliert man sich aus dem weltweiten Standortwettbewerb heraus“, sagte Kooths gegenüber der „Welt am Sonntag“.
Kooths ist der Ansicht, dass eine dauerhafte Garantie des Rentenniveaus zulasten der jüngeren Generation geht, da diese immer höhere Beiträge zahlen müsse. Er warnte, dass Deutschland so für ausländische Arbeitskräfte unattraktiv werde.
Bedarf an Reformmaßnahmen
Der Wirtschaftsexperte kritisierte die Pläne der Bundesregierung scharf und verglich diese mit einem Unternehmen, das „bei sinkendem Absatz die Preise erhöht, statt die Produkte zu verbessern“. Nach seiner Auffassung würde dies der von der Ampel-Regierung angestrebten Wirtschaftswende zur nachhaltigen Stärkung des Standortes entgegenwirken.
Achim Wambach, Präsident des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, forderte seinerseits eine schnelle Einigung auf Reformmaßnahmen. „Jetzt müssen die Weichen dafür gestellt werden, dass Deutschland in fünf und in zehn Jahren ein attraktiver Standort ist“, sagte er. Wambach machte deutlich, dass diese Maßnahmen zügig eingeführt werden müssten, um noch vor der Bundestagswahl 2025 umgesetzt zu werden. „Das Reformfenster schließt sich“, so Wambach.
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