Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast unterstützt den Vorschlag des Bürgerrats Ernährung, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel zu streichen. Sie sieht darin eine Möglichkeit, gesunde Ernährung zu fördern und plädiert zudem dafür, dass die deutsche Landwirtschaft mehr Gemüse produziert.
Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel: Eine Initiative für gesündere Ernährung
Renate Künast, Bundestagsabgeordnete der Grünen und ehemalige Landwirtschaftsministerin, hat den Vorschlag des Bürgerrats Ernährung zur Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel befürwortet. Sie sieht darin einen Schritt in Richtung einer gesünderen Ernährung. „Das ist die richtige Richtung, die Mehrwertsteuer könnte zeigen, was gesund und tatsächlich Grundnahrungsmittel ist“, sagte sie dem „Tagesspiegel“. Künast definiert Grundnahrungsmittel, in Anlehnung an die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, als Obst, Nüsse, Gemüse und Vollkorn. Sie betonte: „Es muss doch eine Struktur dafür geben, dass Grundnahrungsmittel preiswerter sind.“
Die Rolle der deutschen Landwirtschaft
In einer Stellungnahme zur am Mittwoch verabschiedeten Ernährungsstrategie forderte Künast von der deutschen Landwirtschaft, mehr Gemüse anzubauen. „Der Bedarf an Fleisch reduziert sich und gleichzeitig deckt die heimische Gemüse-Produktion nicht einmal 40 Prozent“, bemerkte sie. Dabei verwies sie auf Länder wie Dänemark und die Niederlande, die bereits erfolgreich auf diese Strategie umgestiegen sind. „Wir sollten in der Landwirtschaft nicht ständig zu spät sein, deswegen ist diese Strategie jetzt ein wichtiger Fingerzeig für unsere Bauern“, erklärte Künast im „Tagesspiegel“.
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