Im vergangenen Jahr hat in Sachsen die Zahl rechtsextremer Straftaten einen neuen Höchstwert erreicht. Insbesondere die Zahlen von fremdenfeindlichen Delikten und Straftaten gegen politische Gegner sind überproportional gestiegen.
Rechtsextremismus in Sachsen auf Höchststand
Wie aus dem Bericht des Landesamtes für Verfassungsschutz hervorgeht, stieg die Gesamtzahl der rechtsextremistischen Straftaten von 1.709 im Jahr 2022 auf 2.566 im Jahr 2023 an. Die Zahl der Rechtsextremisten stieg dabei auf 5.750 Personen an. Von diesen gelten 1.400 als gewaltbereit. Besonders zu bedenken gibt jedoch, dass die Zahl der Straftaten gegen politische Gegner sich von 97 auf 222 innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt hat. Weiterhin befindet sich die Zahl der fremdenfeindlichen Straftaten mit 712 auf dem höchsten Stand seit 2015.
Anstieg bei Reichsbürgern und Linksextremisten
Aber nicht nur im Bereich des Rechtsextremismus sind die Zahlen gestiegen. Die Anzahl der Reichsbürger in Sachsen stieg von 2.500 im Jahr 2022 auf 3.000 im Jahr 2023. Bemerkenswert sei dabei, dass der Anteil von Frauen mit circa 27 Prozent verhältnismäßig hoch sei, berichten die Verfassungsschützer. Zudem stieg die Zahl der Linksextremisten auf 905 Personen. Die Anzahl der Straftaten mit linksextremistischem Hintergrund stieg von 742 im Jahr 2022 auf 804 im Jahr 2023.
Als besonders schwerwiegend wurden im Berichtsjahr zwei mutmaßlich rechtsextremistisch motivierte Brandanschläge auf eine geplante Asylbewerberunterkunft in Dresden erwähnt. Die strafrechtlichen Ermittlungsverfahren dazu seien jedoch noch nicht abgeschlossen.
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