Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) für das Jahr 2023 zeigt eine Zunahme von Rauschgiftdelikten um 1,8 Prozent auf insgesamt 346.877 Fälle. Insbesondere Delikte im Zusammenhang mit Kokain und Crack erlebten einen signifikanten Anstieg, während der Missbrauch von Cannabis, Heroin und “Neuen Psychoaktiven Stoffen” (Designerdrogen) Rückgänge verzeichnete.
Steigende Delikte im Zusammenhang mit Drogen
Nach dem PKS-Bericht, den die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vorstellen wird, gab es im vergangenen Jahr 266.280 Tatverdächtige – ein Rückgang von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darunter befanden sich 85.625 Personen ohne deutschen Pass (ein Anstieg von elf Prozent), einschließlich 23.254 Zuwanderer (plus 18,6 Prozent).
Insbesondere bei Kokain und Crack wurde ein deutlicher Anstieg verzeichnet. Die PKS verzeichnete 36.890 Fälle (plus 29,1 Prozent), bei denen die Zahl der Tatverdächtigen um 23,2 Prozent auf insgesamt 30.463 stieg. 13.814 dieser Tatverdächtigen (plus 27,6 Prozent) besitzen keinen deutschen Pass, einschließlich 3.816 Zuwanderer (plus 35,7 Prozent).
Hohe Verfügbarkeit von Kokain und Crack
Der starke Anstieg der Delikte, die mit Kokain und Crack in Verbindung stehen, wird in der Statistik mit der “hohen Verfügbarkeit” dieser Drogen in Deutschland und Europa erklärt. Diese Situation resultiert aus der zunehmenden Anbaufläche und Produktion in Südamerika.
Dies zeigt sich auch an der “Rekordsicherstellungsmenge” von mehr als 35 Tonnen Kokain. Das Bundeskriminalamt konnte zwar keine genauen Gründe für den starken Anstieg des Kokainkonsums ermitteln, stellte jedoch fest, dass Kokain mittlerweile nicht mehr als “Elitedroge” gesehen wird und trotz hoher Preise für viele Menschen in Deutschland erschwinglich ist.
Trendwende bei anderen Drogen
Indes verzeichnete die PKS bei Cannabis einen Anstieg der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz um 0,8 Prozent auf 215.865 Fälle. Trotz der Legalisierung durch die rot-grün-gelbe Bundesregierung bleibt Cannabis die am häufigsten konsumierte illegale Droge.
Rückgänge wurden bei Heroin (10.130 Fälle, minus 3,5 Prozent) und LSD (809 Fälle, minus 10,7 Prozent) registriert. Auch bei Amphetamin/Methamphetamin und deren Derivaten sank die Zahl der Fälle um 4,3 Prozent auf 40.380.
Die stärkste Abnahme wurde bei den “Neuen Psychoaktiven Stoffen” (NPS), den sogenannten Designerdrogen, verzeichnet, mit 3.005 Fällen (minus 17,9 Prozent).
✨ durch KI bearbeitet, .