Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat die Bundesländer für ihren Umgang mit Clan-Kriminalität kritisiert. Der Vorsitzende Wendt wirft den Regierungen vor, einen ideologischen statt polizeifachlichen Ansatz zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität zu verfolgen.
Kritik am Ansatz der Bundesländer im Umgang mit Clan-Kriminalität
Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, kritisierte die Bundesländer für ihren Umgang mit Clan-Kriminalität. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Wendt: „Die Regierungen handeln nicht polizeifachlich, sondern politisch, teilweise ideologisch“. Weiterhin wurde angemerkt, dass Polizeien in den jeweiligen „ideologischen Schützengräben“ gefangen seien und „abgeschottet ihr eigenes Ding machen“ müssten, anstatt zusammenzuarbeiten.
Mangelnde bundesweite Übersicht zur Clan-Kriminalität
Teil des Problems ist, dass nur einzelne Bundesländer, zuletzt auch Brandenburg, mit unterschiedlichen Herangehensweisen zur Clan-Kriminalität ein Lagebild erstellen. Eine bundesweite Übersicht zur Zahl der Straftaten mit Clan-Bezug existiert nicht. Das Bundeskriminalamt beschränkt sich auf die Veröffentlichung von Clan-Zahlen im Kontext der Organisierten Kriminalität.
Clan-Kriminalität über Bundeslandgrenzen hinweg
Wendt wies darauf hin, dass Ableger von Großfamilien aus Berlin, Bremen oder Nordrhein-Westfalen auch in andere Bundesländer ausweichen würden. Er fordert ein deutschlandweites und „ausschließlich polizeifachlich basiertes“ Lagebild zur besseren Bekämpfung der Clan-Kriminalität. Wendt erklärte der „NOZ“, der gegenwärtige „Flickenteppich“, bei dem jedes Bundesland unterschiedlich mit dem Phänomen umgehe, habe kaum Aussicht auf Erfolg.
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