Uli Grötsch (SPD), der neue Polizeibeauftragte des Bundes, warnt davor, den steigenden psychischen Druck auf Polizisten zu ignorieren. Dieser Anstieg geht aus der kürzlich veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2023 hervor.
Sorge um steigende Kriminalitätsrate und psychischen Druck
Uli Grötsch äußerte in einem Interview mit dem “Stern” seine Besorgnis über den zunehmenden Stress und Druck, dem Polizisten in Deutschland ausgesetzt sind. “Die PKS zeigt, wie herausfordernd der Polizeiberuf ist. Die steigenden Zahlen im Bereich der Gewalttaten sind nicht nur Zahlen in der Statistik”, sagte Grötsch. “Sie machen auch was mit den Menschen in den Uniformen. Deshalb ist ein Ausgleich zum harten Arbeitsalltag notwendig. Dabei denke ich etwa an mehr Raum für Supervision und modernere Arbeitsformen.”
Zunahme der registrierten Straftaten
Laut der PKS ist die Zahl der von der Polizei registrierten Straftaten im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent auf fast sechs Millionen gestiegen. Diese Daten sollen laut “Welt am Sonntag” von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in Kürze offiziell vorgestellt werden. Die bundesweite Aufklärungsquote ist dem Bericht zufolge ebenfalls leicht gestiegen.
Die Rolle des Polizeibeauftragten
Der ehemalige Polizist Uli Grötsch, der Mitte März zum ersten Polizeibeauftragten des Bundes gewählt wurde, soll eine unabhängige und weisungsungebundene Vertrauensstelle außerhalb der behördlichen Strukturen der Polizeien des Bundes sein. Er soll als Ansprechpartner für Beschäftigte der Bundespolizei, des Bundeskriminalamtes und der Bundestagspolizei dienen, aber auch für Bürgerinnen und Bürger, die von polizeilichem Fehlverhalten betroffen sind.
✨ durch KI bearbeitet, .