HASEPOST
 
HASEPOST

Pistorius relativiert Sondervermögen-Aussage zur Bundeswehr-Finanzierung

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) muss seine Ankündigung, das Sondervermögen für die Bundeswehr werde bis zum Ende des Jahres vollständig verbindlich sein, zurücknehmen. Laut dem „Tagesspiegel“ erklärte eine Sprecherin des Ministeriums, dass das zusätzliche Geld für die Bundeswehr „bis zum Jahresende größtenteils vertraglich gebunden“ sein wird.

Unstimmigkeiten um das Sondervermögen der Bundeswehr

Boris Pistorius hatte ursprünglich erklärt, dass das Sondervermögen für die Bundeswehr „bis zum Ende dieses Jahres komplett gebunden sein“ und „aus dem Sondervermögen ab 2025 keine Verträge mehr geben“ werde. Dies musste er nun relativieren nach Aussagen einer Ministeriumssprecherin. Sie gab bekannt, das zusätzliche Geld für die Bundeswehr werde bis zum Ende des Jahres „größtenteils vertraglich gebunden“ sein.

Kritik der Union

Vor einem Treffen des Ministers mit den zuständigen Berichterstattern verwies der CDU-Haushaltspolitiker Ingo Gädechens auf den Haushaltsentwurf für 2025. Dieser sieht im Sondervermögen der Bundeswehr insgesamt 9,5 Milliarden Euro an Verpflichtungsermächtigungen vor. Gädechens kritisierte Pistorius gegenüber der Zeitung: „Nächstes Jahr – so der Minister – sollte es keinen einzigen neuen Rüstungsvertrag mehr im Sondervermögen geben. Laut Haushaltsentwurf plant er aber neue Verträge für mindestens 9,5 Milliarden Euro.“ Gädechens warf Pistorius vor, das Beschaffungswesen der Bundeswehr nicht im Griff zu haben.

Vorkehrungen für mögliche Verzögerungen

Die Ministeriumssprecherin erklärte jedoch, der Haushaltsentwurf habe „rein vorsorglich eine Verpflichtungsermächtigung berücksichtigt“, um auf mögliche Verzögerungen beim Abschluss von Verträgen reagieren zu können. Allerdings betrifft diese Vorsorgemaßnahme nach Angaben aus der Union lediglich ein Volumen von 3,3 Milliarden Euro. Es bleiben demnach immer noch 6,2 Milliarden Euro, die für neue Verträge vorgesehen sind, die das Ministerium bisher nicht abschließen konnte.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion